Im Test: Bravely Default

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Luxendarc – eine Welt gestützt aus Kristallenen Säulen, sieht sich der Finsternis nahe, denn eines Tages geschieht das unerwartete: der Windkristall wird von einer Finsternis verschlungen und seine Macht über die Welt erlischt. Die Winde versiegen und die Vestalin des Windes macht sich zusammen mit einer Kristallfee auf den Weg das Licht der Kristalle wieder zu erwecken, denn nicht nur der Windkristall ist erstorben, auch die anderen drei Kristalle die für Ordnung und Gleichgewicht auf der Welt sorgten, scheinen geschwärzt. Zeitgleich beginnt an einem anderen Ort ein weiteres Schicksal seinen Lauf zu nehmen. In einer gewaltigen Lichtsäule bricht der Boden unter dem verschlafenen Dorf Norende auf und was übrig bleibt ist ein einziges Licht – Tiz Arrior.

Umsetzung

Bist du Brave oder Default?
Nachdem Ihr als Spieler die Rolle des nun verwaisten Tiz Arrior übernehmt, führt euch euer Weg über den König zu den Überresten von Norende. Bereits in diesen wenigen Spielminuten besticht das Spiel durch ein brillantes Kampfsystem – Brave oder Default. Das Prinzip hinter den beiden begriffen ist relativ einfach. Mit Default speichert Ihr Energie in Form von Brave-Punkten (BP) und geht in dieser Runde in Verteidigung. Mit Brave hingegen könnt Ihr die BP im Kampf gleich wieder verheizen. Es können dabei bis zu vier Brave-Punkten angehäuft und im Gegenzug jedoch auch nur bis zu vier Punkten gleichzeitigt verbraucht werden. Ebenso ist es möglich zukünftige Runden zu verbrauchen und somit mehrere Angriffe hintereinander zu starten. Jedoch sollte man anhand des Gegners abschätzen, welche Vorgehensweise tatsächlich Sinnvoll ist.

Als Alternative zu den üblichen Brave angriffen und den Fähigkeiten bzw. Zauber gibt es Spezialfähigkeiten. Abhängig von der Waffe, gibt es verschiedene Typen von Spezialfähigkeiten die alle eine eigene Voraussetzung haben. Ein Faustkämpfer kann nach 3 verursachten Kritischen Treffer die Level 1 Spezialaktion „Mondstrahl“ verwenden, bei 6 kritischen Treffer wird die Level 2 Aktion „Aszendentenhand“ freigeschalten. Das Kommando Spezial erscheint nur im Kampf wenn eine entsprechende Voraussetzung dafür erfüllt wurde.

Den Job fürs Leben
Was einem klassischen JRPG nicht fehlen darf, ist natürlich ein ausgeklügeltes und variantenreiches Jobsystem, mit dem Bravely Default umso mehr Punkten kann. Wie es Final Fantasy-Fans bereits schon aus dem einen oder anderen Teil dieser Serie kennen, fängt jeder Charakter in Bravely Default als Freiberufler an. Neue Jobs stehen den Charakteren erst zur Verfügung, wenn man den Träger eines sogenannten Asterisks besiegt. So erlangt man beispielsweise als erstes den Mönch-Asterisk, Weißmagier-Asterisk und Schwarzmagier-Asterisk. Und dies sind nur eine Handvoll der insgesamt 24 erlernbaren Berufe.

Links, Rechts, Oben oder Unten?
Die allgemeine Steuerung der Charaktere ist recht Simple gehalten. Auf dem oberen Bildschirm seht Ihr primär euren Charakter und die Menüstruktur. Der untere Bildschirm stellt primär die Karten zur Verfügung, die es auf Erkundungsgängen zu entdecken gilt. Zusätzlich lässt sich wahlweise über das Steuerkreuz oder mit dem Stift ein weiteres Menü auf dem Touchscreen bedienen. Dort kann auf der Weltkarte Gespeichert werden und später können dort unterem anderen Quests eingesehen, StreetPass-Aktualisierungen und der Wiederaufbau von Norende vorgenommen sowie ein Blick in D’s Tagebuch getätigt werden.

Story zwang oder Tatendrang?
Bravely Default folgt nicht nur der eigentlichen Hauptgeschichte, sondern bietet beispielsweise mit Party-Gesprächen, dem Wiederaufbau von Norende und den Nebenaufgaben erheblichen Tiefgang und geht dabei tiefer in das Leben und der Gedanken der Gruppenmitglieder ein und zeigt sie dabei auch von ganz anderen Seiten als man anfänglich gedacht hätte. Und dabei ist das ganze kein Muss. Party-Gespräche können Wahlweise gestartet werden, dabei erscheint links unten auf dem Bildschirm ein entsprechender Hinweis. Nachhaltigen Spielvorteil bieten hingegen nur die Nebenaufgaben, der Wiederaufbau von Norende und die Quests. Nebenaufgaben führen den Spieler meist in den Kampf um einen weiteren Asterisken, während Quests nach dem erfüllen den einen oder anderen Brauchbaren Gegenstand hinterlassen.

Dunkel hier drin…
… und doch nicht allein. Bravely Default erlaubt es euch, sobald der Charakter Agnès Oblige an eurer Seite kämpft, Freunde im Kampf zu rufen. Dies setzt natürlich eine Internetverbindung voraus und das Hinzufügen von Freunden. Wer ohne Freunde spielen will, der bekommt etwas später im Spiel den „Kumpel-Bot“, der dann im Kampf herbeigerufen werden kann. Und Freunde sind noch für viel mehr nütze, sie ermöglichen einen schnelleren Wiederaufbau von Norende. Dadurch werde neue Items und Ausrüstungen zum Kauf verfügbar sowie besondere Unterstützungen für die Spezialangriffe.

Grafik

Grafisch steht Bravely Default qualitativ keinem Spiel des Nintendo 3DS nach und entpuppt sich hingegen als gleichwürdig mit Final Fantasy-Titeln wie die Neuauflage zu Final Fantasy III oder Ablegern der Serie wie Theatrhythm Final Fantasy die für den Nintendo DS bzw. 3DS erschienen sind. Verschiedene ortbedingte Hintergründe lassen zu dem den Eindruck erwecken das man sich hier wunderschöne Artworks ansieht, statt ein Spiel zu Spielen. In punkto traumhafte Filmszenen lässt sich Square Enix auch hier nicht lumpen und holt dabei alles aus dem kleinen Handhelden heraus.

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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
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