Im Test! Inazuma Eleven: Team Oger greift an!

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Nach den beiden Versionen „Kettenblitz“ und „Explosion“ geht Inazuma Eleven 3 in die Verlängerung: Team Oger greift an! Das Team um Mark Evans sieht sich diesmal der Football Frontier international gegenüber, das Ziel ist klar – Gewinnen! Wenn man sich nicht Plötzlich einem Team aus der Zukunft stellen müsste die den Fußball aus der Welt tilgen wollen…

Story

Alles beginnt im Jahr 20XX. Als Canon sich mit Professor Killard treffen möchte, stößt er auf einen Tumult in der Stadt. Bei näherem Betrachten der Situation entdeckt Canon, dass es sich um eine Truppe Elitesoldaten handelt, die durch die Stadt marschiert. Nach einem kurzen Telefonat mit Killard versteht Canon die Situation zu erfassen. Es müssen wohl auch in der Zeit seines Uropas seltsame Dinge geschehen…

In der Gegenwart bereiten sich Fußballmannschaften derweil aus England, der USA, Italien und den restlichen Länder der Welt auf die Football Frontier International vor. Auch Japan ist diesbezüglich schon in der Vorbereitungsphase. So trommelt Trainer Hillmann die besten Fußballspieler des Landes zusammen, jedoch kann nur eine begrenzte Zahl dieser Spieler tatsächlich in das eigentliche Team. Wer dies sein wird, müssen die Spieler in einem Fußballmatch entscheiden, in dem sie beweisen, wie gut sie wirklich sind. Zwei Tage haben die hochmotivierten Spieler Zeit für ihr Training, bevor sie in einem alles entscheidendem Spiel gegenüber stehen. Wer von ihnen wird es in die eigentliche Mannschaft schaffen? Und was hat es mit dem neuen Trainer auf sich?

Spielmechanik

Ein Fußball für Informationen?

In den meisten Spielen, die ganz oder teilweise im Genre des „Rollenspiels“ gehören, wird man in der Regel entweder von Tutorials erschlagen oder man sucht vergebens danach. Nicht so in der Spielereihe von Inazuma Eleven. Die Menge der Tutorials wirken zunächst hauch dünn, tatsächlich ist es jedoch so, dass der Spielverlauf es ermöglicht, den Spieler nicht sofort mit zahlreichen Tutorials erschlagen zu müssen. Die Tutorials sind gut über die ersten Spielstunden hinweg verteilt und vor allem kurz, informativ und einprägsam.

Ganz im Gegenteil ist es da mit den hilfreichen Tipps: Auf dem unteren Teil des oberen Bildschirms wird auf der offenen Karte stets ein Tipp angezeigt. Ein Tipp, der euch sagt bzw. euch daran erinnert, was ihr als nächstes tun sollt. Gerade wenn man immer wieder mal nur kurz zum Spielen kommt, ist diese Funktion sehr praktisch.

Let’s Play – 4 vs.4 oder 11 vs. 11

Da der Plot von Inazum Eleven sich um Fußball dreht, ist es auch ganz klar, wie gespielt bzw. gekämpft wird. Offizielle Kämpfen finden in der Regel in 11 vs. 11–Runden statt. Dabei spielen, wie es sich gehört, zwei vollständige Fußballmannschaften gegeneinander. Häufiger werden jedoch die 4 vs. 4-Spiele ausgetragen, die ab einem bestimmten Spielabschnitt fast jederzeit möglich sind.

Die Steuerung im Spiel ist dabei einfach und simpel. Die Spielfiguren werden auf dem Feld mit dem „Stylus“ gesteuert. Hierbei zeichnet man einfach mit dem Stift, abgehend von der Spielfigur, den zu laufenden Weg an und tippt dorthin, wohin der Ball gerade geschossen werden soll. Natürlich ist das auf Anhieb nicht alles. Was wäre Fußball ohne spektakuläre Zweikämpfe und Torschüsse?

Bei Konfrontationen und Torschüssen können verschiedene, spektakuläre, ungewöhnliche und fernab jeglicher Realität, Fähigkeiten verwendet werden. Dabei gibt es hunderte dieser ungewöhnlichen Techniken, wie „Excalibur“, den „Einhornschuss“ oder „Odins Schwert“, die den Ball auf beeindruckende Weise ins Eckige bringen sollen.

Fußballtour und Turnier

Die Fußballtour erlaubt es euch jederzeit gegen verschiedene Teams anzutreten. Hierfür kann man als zentralen Anlaufspunkt mit Herrn Firewill im neuen Wohnheim der Raimon Jr. High sprechen, jedoch gibt es auch an anderen Orten Leute, die eine Fußballtour starten können.

Interessanter werden die Turniere, die freigeschalten werden können, sobald die Inazuma Japan das Football Frontier-Stadion erreicht hat. Hier könnt ihr in einer Folge von drei 11 vs. 11-Matches gegen andere Teams spielen und auch interessante Preise abkassieren. In erster Linie ist dies jedoch auch ein gutes Training für das Team und auch für den Spieler, bevor das große Spiel beginnt.

Jetzt geht es heiß her!

In jedem 11 vs. 11-Spiel ist es möglich, einmal eine „Heiße Phase“ zu starten. In dieser besonderen Phase wirkt ein Effekt auf das eigene Team, der die Schusskraft, die Zweikampfstärke und die TP-Kosten der Techniken auf 3/4 senkt. Dies ist gerade in der zweiten Halbzeit sehr praktisch. Jedoch sollte man beachten, dass auch das gegnerische Team eine Heiße Phase starten kann.

Charakterentwicklung mal anders

Nach erfolgreichen Spielen erhält das Team Erfahrungspunkte, Elanpunkte und Punkte für den Teamgeist. Erfahrungspunkte erhöhen hier die Stufe des einzelnen Charakters und mit ihnen heben sich die Kraftpunkte (KP) und Technikpunkte (TP) an sowie diverse andere Statuswerte wie Schnelligkeit und Ballkontrolle. Elanpunkte können zum Einkaufen verwendet werden, hierbei können auch neue Trikots, Schuhe, Torwarthandschuhe und spezielle Techniken erworben werden. Alternativ können Elanpunkte auch an den verschiedenen „Lichtsäulen“ zum Heilen der Gruppe verbraucht werden. Nach jedem Gebrauch steigen hier jedoch die Kosten an. Auch für die Spezialtrainings werden Elanpunkte benötigt, jedoch ist der Kostenanstieg hier von dem trainierten Charakter abhängig.

Spezialtrainings haben ihre Vorteile darin, die Statuswerte, wie zum Beispiel Schusskraft, Körpereinsatz, Ausdauer, Kampfgeist und Verteidigung, gezielt trainieren zu können. Dabei handelt es sich jeweils um Einzeltrainings, die man einem Spieler zugutekommen lassen kann. Der Nachteil dieser Trainingseinheiten ist jedoch, dass wenn man ein Statuswert gezielt in die Höhe treibt, ein anderer gegebenfalls gesenkt wird. Das heißt erhöht ihr die Schusskraft wie wild, kann sich zum Beispiel im Gegenzug die Ballkontrolle senken.

Neue Spieler aus der Kapsel

Wie bei Fußball üblich, können neue Spieler angeworben und somit alte durch neue Spieler ersetzt werden. Dies geht natürlich auch in Inazuma Eleven: Ab einem bestimmten Spielvorschritt ist es möglich, dass sich Spieler nach einem 4 vs. 4-Match eurer Mannschaft anschließen möchten. Hier solltet ihr weise wählen, denn nicht jeder Spieler wird im allgemeinen eine Verbesserung für das Team darstellen.

Ganz neu ist das sogenannte „Kapsel-Anwerben“. Auf der ganzen Welt befinden sich rote Kapselautomaten, die sich mit gelben, blauen und roten Münzen füttern lassen. Hierbei können Kontaktdaten eines Spielers gezogen werden, der sich anschließend anwerben lässt. Natürlich gibt es auch Nieten, zwar nicht in Form von Spielern, sondern in Form von minderwertigen Gegenständen, wie „Reisbällchen“. Auch können hier mit etwas Glück neben Spieler und einfachen Gegenständen auch Spezialtechniken gezogen werden.

Grafik

Grafisch schließt sich Inazuma Eleven 3 nahtlos seinen allgemeinen Vorgängern der DS-Reihe an und „Level 5“ beweist auch hier wiederrum viel Liebe zum Detail. Schöne Landschaften, beeindruckende Hintergründe und auch im Charakterdesign, gibt es unzählige Variationen. Die größten Highlights dürften jedoch die herausragenden Spezialtechniken sowie die Filmsequenzen sein, die allesamt aus dem Anime übernommen wurden.

Sound

Nicht nur die Grafik überzeugt im Animestil, auch der Sound orientiert sich wieder stark an die eigentliche Animeserie, auf der das Spiel beruht. Die Synchronisation entspricht den Stimmen aus dem deutschen Anime, naja, zumindest soweit wir dies wieder mal anhand der bisher veröffentlichten ersten Staffel der Serie beurteilen können. Der Titelsong passt ganz gut zum Spiel. Er ist peppig, motivierend und vor allem ein absoluter Ohrwurm. Wie oft bekommt man schon im Prinzip einen originalen Titelsong in einem Spiel verpackt? Die sonstigen Melodien sind ebenso lebendig und strotzen nur so vor Energie.

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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
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