Im Test! Murdered Soul Suspect Limited Edition

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Was ist der schwierigste Fall, den sich ein Detektiv gegenüber sehen kann? Den eigenen Tod aufzuklären! Dieser außergewöhnlichen Situation sieht sich Ronan O’Connor gegenüber. Dabei trifft er im Murdered: Soul Suspect nicht nur auf fiese Geister und Dämonen…

Story

Vom jungen Kriminellen zum Detektiv – so ungefähr lässt sich das Leben von Ronan kurz zusammenfassen. Manche glauben, dass sie unbesiegbar sind, wenn sie auf einer Straße aufwachsen. Doch irgendwann kommt der Punkt im Leben, der ihnen genau das Gegenteil beweist.
Auf der Jagd nach dem mysteriösen Glockenmörder wird Ronan aus einem Fenster geschleudert und scheint dies zunächst zu überleben. Doch nur scheinbar, denn schnell stellt er das Gegenteil fest. In leichter Panik versucht er zurück in seinen Körper zu kehren, doch der Glockenmörder ist schon an seiner Seite. Schuss auf Schuss fällt und das Leben aus Ronans Körper weicht und seine geisterhafte Gestalt vergraut.
Plötzlich sieht Ronan Dinge, die es vorher nicht gab. Ein mysteriöses Mädchen, das ihm immer wieder begegnet und viel von dieser Zwischenwelt zu wissen scheint, so wie zahlreiche andere Geister, die ihr Dasein fristen, ohne diesem entkommen zu können. Doch einige wenige scheinen zu wissen, wieso sie noch hier sind. Als Detektiv in allen Ehren, folgt Ronan seinem Instinkt auf dem Weg den Geistern zu helfen und seinen eigenen Fall zu lösen.

Spielmechanik

Gerade noch am Leben und im nächsten Moment schon tot – ein ungewöhnlicher Anfang für ein Spiel, wenn man schon nach den ersten fünf Minuten stirbt. Ungewöhnlich schon, aber auch eine gute Grundlage, um in das Spiel einzusteigen.
Nachdem man sich erst einmal wieder gefasst hat, übernimmt man die volle Steuerung des eben getöteten Detektivs Ronan O’Connor. Durch ein kurzes, aber leicht verständliches Tutorial werden wir zunächst durch die Steuerung des verstorbenen Detektivs geleitet.

Anschließend befinden wir uns bei der Brücke auf dem Weg auf die andere Seite. Wir sehen ein gleißendes, weißes Licht und treffen dort unsere verstorbene Frau, die uns mitteilt, dass wir beenden müssen, was uns in dieser Welt hält.
Während wir nun versuchen mit den Menschen zu reden, erscheint ein Geistermädchen, dessen Fährte wir aufnehmen müssen. Neue sowie erledigte Ziele werden uns dabei rechts im Bild eingeblendet.
Bei der Verfolgung des Mädchens lernen wir, das wir durch Objekte durchlaufen können und nur in Häuser gelangen, wenn die Tür offen ist, da die gesegneten Gebäude ansonsten undurchdringbar für uns sind. Sind wir erst einmal in einem Gebäude, so stellen Wände und Türen jedoch kein Problem dar. Ebenso sind auch die zahlreichen Geisterobjekte ein Hindernis, da diese ebenfalls für uns undurchdringbar sind.
Ganz interessant wird es erst mit den Gaben, wie das Besitzergreifen, Leute Manipulieren und das Spielen eines Poltergeistes. Desweiteren können wir Dinge enthüllen, die als Nachhall in dieser Zeit existieren. Viele unserer Handlungsmöglichkeiten werden im Bildschirm mit der entsprechenden Tastenbelegung angezeigt.

In vielen Situationen sammeln wir als Spieler Hinweise, die oben rechts im Bildschirm kurz angezeigt werden und über die SELECT-Taste eingehender betrachtet werden können. Ebenfalls geschieht dies auch, wenn wir an den verschiedenen Orten die Ermittlungen aufnehmen. Dabei wird links unten angezeigt, wie viele Hinweise wir von der möglich zu findenden Anzahl bereits aufgenommen haben.

In manchen Situationen ist es auch bei der Ermittlung wichtig aus einer Reihe von Hinweisen den ausschlaggebenden Punkt zu wählen. Haben wir schließlich alle Hinweise gesammelt, geht es ans Eingemachte und wir müssen unsere Ermittlungen abschließen. Dabei werden die für diesen Fall wichtigsten Hinweise gebündelt und anschließend erhalten wir stets eine Sequenz, die uns das Ganze nochmal bildlich miterleben lässt.

Dies ist im Prinzip auch schon unsere allgemeine Hauptaufgabe im Spiel, knackige Rätsel lösen und den Fall des eigenen Lebens lösen. Das Einzige, das uns zeigt, dass unser Leben nicht unvergänglich ist, sind die erscheinenden Dämonen, die nach unserem Leben trachten. Doch auch gegen diese ist man gut gewappnet, sofern wir es schaffen, sich von hinten anzuschleichen: mit einem kleinen Quick-Time-Event kann man auch diesem Gegner das Handwerk legen.

Was uns am Spielen ein wenig behindert hat, sind drei Fehler, auf die wir gestoßen sind. Der erste sorgte dafür, dass wir einen Bereich gleich zu Beginn zweimal neu anfangen mussten, damit wir unsere Ermittlungen abschließen konnten und der andere sorgte dafür, dass wir nach einem erledigten Ziel erst weiter machen konnten, nachdem wir uns zwei Sequenzen angesehen haben, die uns vor einigen Minuten erst in den Auftrag geführt hatten.
Der letzte Fehler war eher ein Twist mit der Kamera, wenn der Winkel nicht „korrekt“ war. Das sorgte dafür, dass die Kamera flackerte und wir uns mit der Orientierung, gerade nach dem durchlaufen einer Wand, schwer getan haben.

Grafik

Grafisch zeigt sich das Spiel in der PS3-Version auf sehr hohem Niveau. Die Figuren sowie auch die einzelnen Gebiete wirken sehr realistisch. Auch die Mischung der vermeintlich realen Welt und der fiktiven Geisterwelt ist beeindruckend umgesetzt und kann von sich überzeugen, ebenso auch die Darstellung von den zahlreichen Geisterwesen und Dämonen.
Diese allgemeine, schöne Szenerie wird nur davon überschattet, das der Kamerawinkel leider nicht immer passt und es dadurch auch gelegentlich zu einem Flackern der Kamera kommen kann. Sonstige, grafische Schnitzereien sind uns beim Spielen nicht aufgefallen.

Sound

Nach dem die Entwickler sich bereits mit der Kulisse viel Mühe gegeben haben, schaffen sie es noch aufgrund der gelungenen Soundelemente und Synchronisationen eine atemberaubende, kühle und doch spannende Atmosphäre zu erzeugen. Dies liegt vermutlich auch am Synchronisationstalent von Peter Flechtner, der unter Anderem auch Ben Affleck seine deutsche Stimme verleiht.

Extras

Die Limited Edition zu Murdered: Soul Suspect erscheint in einer schicken Papierbox und enthält noch dazu ein Notizbuch, das dem Notizheft von Joys Mutter im Spiel ähnelt. Es beinhaltet eine Entschlüsselung von Symbolen im Vergleich zum Alphabet, wie wir es kennen sowie zahlreiche Bilder und englischsprachige Beschreibungen und Informationen. Zusätzlich gibt es am Ende noch eine zweiseitige Mitteilung von Dennis Price, dem Art Director von Airtight Games.

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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
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