Im Test! Inazuma Eleven Go: Schatten

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Inazuma Eleven gibt das Go für die nächste Generation des Fußballs, doch diese sieht nicht unbedingt sehr rosig aus. Mit dem neuen Protagonisten Arion und zahlreichen alten Bekannten wird die Fußballwelt erneut aufgemischt.

Story

Zehn Jahre sind nun nach dem Sieg der Inazuma Japan beim Football Frontier International vergangen und heute ist der Fußball wichtiger denn je.
Die Geschichte beginnt mit dem neuen Protagonisten Arion Sherwind, der endlich als neuer Schüler an die Raimon Jr. High kommt. Arions größter Wunsch ist Teil des Raimon-Teams zu werden, denn die Raimon Jr. High erlangte in den letzten Jahren viel Ruhm und Ehre mit ihrer Fußballmannschafft. Doch nichts ist wie bisher. Die Organisation Fifth Sector kontrolliert und steuert die Fußballspiele. Dabei werden Ergebnisse manipuliert, um Ordnung in der Fußballwelt zu bewahren.
Dies trifft auch die Spiele der legendären Fußballmannschaft der Raimon, was jedoch dort zur Folge hat, dass viele Spieler kein Gefallen mehr am Fußballspielen finden. Natürlich kann Arion das so nicht hinnehmen und versucht sich dagegen aufzulehnen, scheinbar mit Erfolg. Das kommende Fußballturnier Saints‘ Way ist das wichtigste Turnier und hier wird sich so einiges entscheiden…

Spielmechanik

Von Anleitungen und Kapiteln

Wie schon aus den anderen Spiele der Reihe bekannt, wird man in erster Linie des Spiels wieder mit allen Facetten durch gut aufgebaute und strukturierte Anleitungen durchgelotst. Die Menüführung des Spiels wurde zu seinem DS-Vorgänger Inazuma Eleven: Team Oger greift an! optisch aufgehübscht und modernisiert. Zusätzlich zu den optimierten Anleitungen, erhält man als Spieler, wie gewohnt, oben auf dem Display Hinweise zum nächsten Ziel bzw. auch Zielort.

Ebenfalls wie gewohnt, wird der Geschichtsverlauf des Spiels in einzelne Kapitel und Abschnitte aufgegliedert. Dabei wechselt die Steuerung je nach Situation zwischen Rollenspiel und Fußball. Dies bedeutet vereinfacht gesagt, dass man im Rollenspielbereich mit der Standard-Tasten-Steuerung arbeitet und im Fußballbereich primär mit dem Stylus die Charaktere auf dem Spielfeld steuert.

Alles neu mit dem Go?

Neu, zumindest auf dem DS, ist die Gesprächsphase. Dabei erscheinen bei allen im Bereich anwesenden Nicht-Spieler-Charaktere gelbe und rote Sprechblasen. Die roten Sprechblasen setzen dabei die Story fort, wohingegen die gelben einfach nur eine einfache Unterhaltung bieten.
Ebenfalls neu sind die Kampfgeister, die eine Spielfigur erlangen kann, wenn sie ihre eigenen Grenzen überwunden hat. Dabei ruft die jeweilige Spielfigur eine Art Dämon herauf, der dafür sorgt, dass sich die Attribute der Figur verbessern. Ebenso kann mit ihm eine besondere Spezialfähigkeit aktiviert werden.
Nicht zu vergessen sind die Aktionen, die vom Spieler bestimmte Aktionen auf dem Spielfeld fordern. Während diesen Quick-Time-Events steht die Zeitanzeige still.

Auf den Rasen, rein ins Tor!

Was in früheren Versionen der 4 vs. 4-Kampf war, ist heute der 5 vs. 5-Kampf. Durchaus ergeben sich auch taktisch gesehen viele neue Möglichkeiten und werden auch diverse Herausforderungen geboten. Dabei können euch Spieler angreifen oder ihr könnt primär Spieler herausfordern. Diese lassen sich anhand des roten Punktes auf der Karte ausfindig machen. Gegner können im Übrigen öfters herausgefordert werden, genau genommen jeden zweiten Kampf. Wie üblich ist das Ziel entweder den Ball abzunehmen, als erstes ein Tor zu schießen oder den Ball zu behalten. Als Belohnung winken Elan- und Teamgeistpunkte sowie durchaus auch diverse praktische Gegenstände.

Neben diesen Mini-Fußballspielen gibt es auch die 11 vs. 11-Variante, die primär in storyrelevanten Situationen gespielt werden. Hierbei sind die Spielregeln besondern einfach, nämlich wie im echten Fußball. Ihr tretet mit einer Mannschaft aus elf Spieler an und könnt eine entsprechende Strategie bzw. Aufstellung wählen. In bestimmten Situationen, wie zum Beispiel bei einem Torschuss, können besondere Fähigkeiten eingesetzt werden, die einen Erfolg definitiv erhöhen. Wichtig sind natürlich auch in einem Zweikampf die Elemente: Luft, Feuer, Erde und Holz. Luft schlägt dabei Erde, Erde schlägt Feuer, Feuer schlägt Holz und Holz schlägt Luft.
Ab einem bestimmten Spielfortschritt erlangt das Team auch Spezialtaktiken, die sogenannte Taktik-Team-Punkte verbrauchen, die ein Spiel maßgebend beeinflussen können.

Training ist die beste Grundlage

Wieder gibt es die gelben Blitzsymbole, an denen allerhand faszinierende Trainingsmethoden im Austausch für Elanpunkte absolviert werden können. So werden Metallfässer gestemmt, um die Ausdauer zu erhöhen, wobei das Training nicht immer ein Erfolg sein muss. Wie bei einem Spielautomaten muss man rechtzeitig Stopp drücken, um ein Spitze!, Gut oder Schade zu erzielen. Abhängig vom Ergebnis, erhöht sich der trainierte Parameter von einem (Schade) bis zu fünf (Spitze!) Punkte.

Von Kapseln zu Karten

Während man noch im letzten 3DS-Ableger von Inazuma Eleven neue Mitspieler via Kapseln anwerben musste, sucht man heute einen sogenannten Kartengeber auf. Kartengeber verkaufen Kicker-Kärtchen, die man gegen Teampunkte erwerben kann. Für diverse Spieler müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. So müsst ihr von bestimmte Dingen ein Foto schießen oder spezielle Gegenstände mit euch tragen. Andere lassen sich nur ins Team aufnehmen, wenn ihr diese in einem 5 vs. 5-Spiel besiegt.

Grafik

Grafisch bekommt man wieder einen Anime als Spiel verpackt, so wie es die bisherigen Ableger der Spielreihe auch schon mit sich brachten. Bei den Landschaften, Hintergründe und dem Charakterdesign hat sich Level-5 viel Mühe gegeben. Aus den Spezialfähigkeiten hat Level-5 jedoch mehr denn je rausgeholt. Auch die Filmsequenzen des Anime wurden wieder übernommen und sorgen für ein besonderes Erlebnis.

Sound

Der Titelsong des Spiels ist im Gegenzug zu seinen zahlreichen Vorgängern nicht so päppig, wie man es gewohnt ist, reißt einen jedoch immer noch mit. Auch der neueste Ableger der Inazuma Eleven-Serie besticht mit einer überzeugenden und kräftigen Synchronisation. Die zahlreichen Melodien sind wieder gut gewählt und machen das Spielgeschehen lebendiger und überzeugender.

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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
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