Game Review: Kirby und der Regenbogen-Pinsel

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Ein kunterbuntes Abenteuer erwartet den pinken Helden Kirby in seinem neuesten Ableger für die Wii U: Kirby und der Regenbogen-Pinsel. Auf ans Gamepad, den Stift in die Hand und los! Jetzt wird Farbe ins Traumland gezaubert.
Game Review Kirby und der Regenbogen-Pinsel - Spielecover

Story

Es herrschte lange Frieden im Traumland, doch schon bald soll sich dies für alle ändern. Eines unerwarteten Tages öffnet sich am Himmel vom Traumland ein geheimnisvolles Portal. Durch dieses Portal schlüpfen zwei Hände, die sich als die Schurkin Tonia entpuppen und dem ganzen Traumland die Farbe stehlen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, kommt auch alles zum Erstarren. Das Lachen, die Vögel, der Wind und das fröhliche Geplapper, all das erstickt in einem farblosen grauen Schleier. Es scheint so, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Doch wie das Schicksal so spielt, fällt aus dem Portal auch glücklicherweise der magische Pinsel Eline. Er verleiht mit ihrer Kraft, zumindest Kirby und seinen Freunden, wieder Farbe. Doch um das ganze Traumland zu retten, bedarf es der Hilfe des kleinen abenteuerlustigen Helden.

Zusammen mit Eline macht sich Kirby nun auf die Jagd nach der Schurkin Tonia, um das Traumland wieder in seiner gewohnten Farbenvielfalt erstrahlen zu lassen und das Leben wieder zurückzubringen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss Kirby alles geben und sich auf den magischen Pinsel Eline verlassen.

Umsetzung

Bei vielen Wii U-Spielen ist der Bildschirm des Gamepads nur ein schicker Zusatz, doch Kirby und der Regenbogenpinsel setzt genau auf dieses besondere Feature der Wii U. Nintendo nutzt somit das Potenzial, was letztlich heißt, dass das Spiel primär nur mithilfe des Stylus und somit über den Bildschirm des Gamepads zu steuern ist. Die einzelnen Tasten wurden nicht belegt.

StorymodousGame Review Kirby und der Regenbogen-Pinsel - Screenshot06
Der Spieler hat die Aufgabe Kirby durch die Level zu manövrieren und mithilfe des Stylus Knetschnüre auf den Bildschirm zu zaubern. Kirby folgt dabei, mehr oder mal weniger, in Richtung der Knetschnüre, um somit Hindernisse zu überwinden oder gar höher gelegene Orte zu erreichen. Ist man hier und da nicht präzise genug, kann das schon mal in Situationen ausarten, in denen Kirby sich eher rückwärts statt vorwärts bewegt. Ziemlich ärgerlich ist, wenn man bedenkt, dass sich die Energie für die Knetschnüre auch erstmal wieder aufladen muss. In manchen Leveln kann das besonders nervig sein, vor allem, wenn es darum geht, Kirby daran zu hindern, herunterzufallen.

Bestimmte Hindernisse, auch Gegner, können mit Kirbys kleinem Geschwindigkeits-Boost durchbrochen beziehungsweise überrannt werden. Wer insgesamt 100 Sterne gesammelt hat, kann zudem auf die Star Dash-Attacke setzen, nicht immer sehr präzise, aber durchaus sehr effektiv.

Obwohl das Spielprinzip grundlegend sehr stupide wirkt, wartet das Spiel dennoch auch mit anspruchsvolleren Herausforderungen auf. Hier wird man zur Höchstleistung in Präzision angetrieben. So gibt es zum Beispiel in jedem der sieben Abschnitte einen Bosskampf. Ist man hier nicht besonders zielgenau, kann das durchaus auch mal im Sekundentakt das Leben kosten.

Angriff ist nicht immer alles
Mit der magischen Knetschnur kann nicht nur Kirby vorangetrieben werden, sondern auch die pinke Knutschkugel beschützt werden. Die Schnur ist also multifunktional nutzbar.
Geschickt eingesetzt, können mit der Schnur nämlich gegnerische Attacken abgewehrt, das Erdreich umgepflügt oder die reißenden Fluten von Wasserfällen kurzzeitig gestoppt werden. Doch oftmals werden diese Möglichkeiten in einzelnen Welten ziemlich ausgereizt.

Optische VeränderungenGame Review Kirby und der Regenbogen-Pinsel - Screenshot018
Veränderungen von Kirby ist man aus der Kirby-Serie tendenziell gewohnt. Hier jedoch hat man keinen Einfluss darauf. In bestimmten Welten nimmt Kirby fast schon automatisch die Gestalt eines U-Bootes, eines Panzers oder einer Rakete an. Hierbei hat Kirby auch ganz andere Angriffsmöglichkeiten als sonst im Spiel.

In Kirbys Panzergestalt kann man als Spieler mithilfe des Stylus festlegen, wohin er schießen soll und somit ganze Schwärme von Gegnern vom Himmel holen.

In seiner U-Bootgestalt kann Kirby Torpedos abschießen, die mithilfe der kunterbunten Knetschnur gelenkt werden können. Kirby selbst wird durch das antippen des Gamepads an eine gewünschte Position gelenkt. Dies wird erkenntlich gemacht durch eine pinke Flagge.

In seiner Raketengestalt rauscht Kirby stets nach vorne davon. Gelenkt wird der Raketen-Kirby mithilfe der Knetschnur und angegriffen wird wie in seiner normalen Form auch, indem man ihn doppelt antippt.

Der SammelwahnGame Review Kirby und der Regenbogen-Pinsel - Screenshot033
Durch das Sammeln von Schatztruhen und dem Abschließen der einzelnen Spielwelten, können Sammelgegenstände erlangt werden. Hierbei sammelt man Figuren, Tagebucheinträge mit interessanten Informationen und Musiktitel, die dann später in der Sammlung gesichtet beziehungsweise angehört werden können.

Die Herausforderungen
Hier und da warten in den Welten besondere Herausforderungen auf den Spieler. Diese können in der Regel über eine kleine Tür betreten werden und haben als Ziel das Erlangen einer Schatztruhe. Was das ganze zur Herausforderung macht, sind die lediglich 15 Sekunden, die man an dieser Stelle dafür hat.

Ganz anders sieht es mit den Herausforderungen aus, die man direkt neben dem Auswahlfeld für den Story Modus findet. Hier hat man als Spieler zwar wieder 15 Sekunden pro Raum, doch diesmal warten vier Räume hintereinander und jedes davon mit eigenen Herausforderungen.

Allein muss doch nicht sein
Insgesamt unterstützt das Spiel bis zu vier Spieler, wobei die drei zusätzlichen Spieler jeweils die Steuerung eines Waddle Dees übernehmen. Sie können Seite an Seite mit Kirby kämpfen oder lösen beispielsweise bei der Raketenversion von Kirby einen kurzen Geschwindigkeits-Boost aus.

Grafik

Grafisch erinnert die kunterbunte Welt von Kirby und der Regenbogen-Pinsel an eine Welt gefertigt aus Knete, und das ist auch so gewollt. In satten und kräftigen Farben präsentiert Nintendo den kleinen pinken Helden und das Traumland.
Wie beim ganzen Weltdesign, hat sich auch HAL Laboratory bei allen anderen Spielelementen viel Mühe bei der Optik gegeben. Die Spezialfähigkeit von Kirby kann sich gut sehen lassen und auch die Momente, in denen Kirby als Panzer oder Rakete zu spielen ist, bringt einen kleinen optischen Reiz.

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Sound

Der Sound ist vorwiegend sehr fröhlich gehalten. Je nach Welt beziehungsweise auch Situation kann der Sound auch ein wenig ruhiger sein. Die Melodien sind in der Regel motivierend und fordern zum Spielen auf. Manche entpuppen sich auch als wahre Ohrwürmer.
Die einzelnen Soundeffekte verleihen der Welt und den Charakteren nochmal zusätzliches Leben. Eine Synchronisation sucht man jedoch vergebens.

Extras

Kirby und der Regenbogen-Pinsel unterstützt auch die amiibo Funktion, beschränkt sich hierbei jedoch auf lediglich drei Figuren: Kirby, König Dedede und Meta Knight.
Mit der Kirby-Figur kann jederzeit die Star Dash-Attacke ausgelöst werden, die sonst nur nach dem Sammeln von 100 Sternen möglich ist. König Dedede beschert dem kleinen Helden einen Hut, der die Lebensbalken von vier auf sechs erhöht. Und Meta-Knight bietet dem kleinen Helden ganz spendabel eine Maske dar, die sich positiv auf die Offensivkraft auswirkt.

Galerie

Kirby und der Regenbogen-Pinsel
Publisher Nintendo
Entwickler HAL Laboratory
Release 8. Mai 2015
Genre Pfattformer
Konsole Nintendo Wii U
Text/Sprache Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch
Spieleranzahl 1-4
USK 0
UVP 39,99€
Überblick der Rezensionen
Story
6
Spielmechanik
7
Grafik
8
Sound
8
Preis
6
Extras
5
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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
game-review-kirby-und-der-regenbogen-pinselAls alter Hase kenne ich Kirby noch als ein Möchtegern-Staubsauger, der seine Gegner anschließend als Spuckgeschoss genutzt hat. Doch der Kirby in diesem Spiel ist anders und stellt sich in dieser Variante durchaus als interessant heraus. Die Spielmechanik ist ein wenig ungewohnt, aber das Potenzial des Touchscreen des Gamepads wird hier geschickt genutzt und kann durchaus motivierend sein.
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