Review – Tokyo Ghoul Volume 2

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Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot

Ungewollt zu einem Mischwesen aus Ghul und Mensch geworden, sucht Ken nun seinen Platz, um zwischen beiden Welten weiter normal zu leben. Nur zu seinem Leidwesen machen ihm da anderen Ghule einen Strich durch die Rechnung.

Um was geht es?

Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot
Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot

Ken erweckt das Interesse des selbsternannten Gourmets, Shu Tsukiyama. Trotz der Warnung von Toka, lässt sich Ken auf Shu ein, um mehr über Liz zu erfahren, ohne zu wissen, dass er das Ziel seiner Begierden ist.

Indessen zeigt Toka, dass es auch Menschenleben gibt, die ihr extrem wichtig sind, doch bringt sie das in eine extrem schlechte körperliche Verfassung. Als Ken dann auch noch Nishiki rettet und seine Menschenfreundin kennen lernt, erkennt er, dass Ghule nicht nur menschenfressende Monster sind.
Ken will Nishiki helfen, da seine Freundin, Kimi, über seine wahre Identität Bescheid weiß. Nur hat er nicht die Rechnung mit Shu gemacht, der kurzerhand Kimi entführt und Ken zu einem Wiedersehen einlädt.

Toka muss ihre Kräfte zurück erlangen, nicht nur um das Überleben von Ken zu sichern. Während sie sich entschließt, Kimi zu töten, hält sie im letzten Moment inne. Ist wohl doch mehr Menschenliebe in ihrem Herzen als sie sonst zeigt?
Als wäre das alles nicht schon problematisch genug, treffen Ryoko und Hinami auf die beiden „Tauben“ Amon und Mado…

Episoden
#4 – Abendmahl
#5 – Narbe
#6 – Regenguss

Story

Der Storypart um den Möchtegern Gourmet Shu, wirkt für mich persönlich ein wenig übertrieben, zeigt jedoch auch andere charakterliche Aspekte von Nishiki und letztlich auch von Toka. Beeindruckend in der Entwicklung zu sehen ist auch Kens Kampftechnik, als es um sein Überleben geht und letztlich auch um das Überleben der ihm nahestehenden Personen.

Charaktere

Die Entwicklung der Charaktere geht recht rasant von statten, dabei verlieren die einzelnen Persönlichkeiten nur wenig an Glaubwürdigkeit. Die Charakterentwicklung geht dabei stetig tiefer und zeigt andere, teilweise etwas unerwartete Seiten.
Mich hat zum Beispiel doch arg die Kampffähigkeit von Ken überrascht, wie er sich da plötzlich wie ein 1-A Kämpfer gegen den Schlächter Taro ordentlich zu Wehr setzt. Das war zwar anfänglich nicht gerade effektiv, aber trotzdem eine starke und unerwartete Entwicklung für die gerade mal vierte Episode.

Synchronisation

Die Qualität der Synchronisation der Charaktere kann sich auch im zweiten Volumen richtig gut hören lassen. Alleine bereits die übertriebene Art und Weise von Shu, als er quasi glaubt, im Paradies zu sein, fand ich nicht nur übertrieben, sondern übertrieben gut. Der Wahnsinn in seinem Geiste wurde dabei in meinen Augen gut dargestellt. Man merkt auch an den Stimmen die gewissen Höhen und Tiefen der Gefühlswelt der buntgemischten Charaktere.

Animation

Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot
Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot

Auch im zweiten Volumen zeigt Studio Pierrot wieder Qualität auf hohem Niveau, satte Farben und ein düsteres Ambiente gepaart mit spannenden und beeindruckenden Effekten.

Besonders gut haben mir vor allem die Krallen der Ghule gefallen. Die Federn gleichen Krallen von Toka oder die Blütenblätter ähnelnde Kralle von Ryoko sind wunderschön gestaltet und animiert.

Der Untertitel wirkt weiterhin im Vergleich zur übrigen Qualität des Anime billig.

Sound

Die Qualität des Sounds kann sich auch im zweiten Volumen wieder richtig gut hören lassen. Opening und Ending sind unverändert gleich geblieben und auch der Ton ist wie im ersten Volumen für jede Situation passend gewählt. Dadurch werden die einzelnen Stimmungen der Charaktere und der Situationen, in denen sie sich befinden, gut transportiert.

Präsentation

Die DVD erscheint in einer handelsüblichen Amaray-Hülle. Auf dem Cover befindet sich der Charakter Uta, das Logo des Anime und natürlich das Label von Kazé. Nicht zu vergessen, die Altersfreigabe, die durch das Wendecover aber fix verschwindet. Die DVD selbst ist schwarz bedruckt und zeigt nochmal den Charakter des Covers.

Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot
Tokyo Ghoul ©Kazé Anime, Studio Pierrot

Das DVD-Menü ist wie beim ersten Volumen relativ schlicht gehalten, wodurch es aber nicht unübersichtlich oder gar überfüllt wirkt. Das Menü gliedert sich dabei wie folgt:

  • Start: Spielt alle Folgen ab.
  • Sprachen: Wechsel zwischen Deutsch und Japanisch mit deutschem Untertitel.
  • Untertitel: Deutschen Untertitel an bzw. ausschalten.
  • Episoden: Auswahl einer Episode
  • Trailer: Auswahl einiger Vorstellungstrailer zu anderen Anime
  • Credits: Spielt die Credits ab

Neben der DVD selbst befindet sich noch ein kleines Booklet in der Amaray-Hülle. Dieses beinhaltet wieder diverse Details zu Charakteren, eine Übersicht der Episoden sowie ein spannendes Interview mit dem Regisseur Morita. Als Tüpfelchen auf dem i, wie man so schön sagt, gibt es zum Schluss noch diverse schöne Concept Arts zu bestaunen.

Tokyo Ghoul
OriginaltitelTōkyō Gūru
PublisherKazé Anime
Studio & ProduzentenStudio Pierrot
GenreHorror, Action, Dark Fantasy
MediumDVD / Blu-ray
SprachenDeutsch, Japanisch
UntertitelDeutsch
Volumes4
Laufzeitca. 75 Minuten
SoundDolby Digital 2.0
VeröffentlichungVolume 1 - 24. April 2015
Volume 2 - 29. Mai 2015
Volume 3 - 26. Juni 2015
Volume 4 - 31. Juli 2015
FSK16
UVPVolume 1 Limited - 32,95€ Volume 2-4 je 24,59€
Überblick der Rezensionen
Story
8
Synchronisation
10
Charaktere
8
Animation
9
Sound
8
Präsentation
7
Preis-Leistungs-Verhältnis
8
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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
anime-review-tokyo-ghoul-volume-2Das zweite Volumen hat mich jetzt nicht so ganz gefesselt wie das erste. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass der Spannungsbogen aus dem ersten Volumen hier nicht so richtig weiter aufrecht gehalten werden konnte. Das Ende der letzten Episode lässt mich jedoch für das dritte Volumen wieder Hoffnung fassen. Die Synchronisation fand ich gut gelungen, da die „Übertriebenheit“ von Shu und sein verlangen sehr gut widergespiegelt wurden. Auch optisch war der Anime wieder mehrfach sehr faszinierend, da hat sich Studio Pierrot erneut ordentlich ins Zeug gelegt.
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