Game Review: Splatoon

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Splatoon ©Nintendo

Mit Splatoon lässt Nintendo einen familienfreundlichen Third-Person-Shooter auf die Wii U los und zeigt damit, dass das Genre durchaus noch für Überraschungen gut ist. Doch ob die Farbschlacht auch tatsächlich hält, was Nintendo verspricht, muss sich erst beweisen.

Um was geht es?

Splatoon ©  Nintendo
Splatoon © Nintendo
Die Energiequelle, in Form von Elektrowelsen, ist verschwunden. Doch der alte Kapitän Kuttelfisch scheint hier mehr zu wissen. Im Untergrund von Inkopolis, dem Okto-Distrikt, verrät uns der merkwürdige Kapitän, was er weiß und bittet uns zeitgleich uns dem Problem anzunehmen. Es wartet zwar weder Ruhm noch Ehre auf uns, aber dennoch nehmen wir die Aufgabe an. Die Suche nach den Elektrowelsen kann also beginnen.

Story

Splatoon bietet nur eine kleine Story, die sich im Gesamten jedoch nur auf den Singleplayer-Modus bezieht. Dieser Part ist durchaus interessant, da er uns zum einen mit der Steuerung vertraut macht und uns zum anderen doch einiges Interessantes über Inkopolis dabei erfahren lässt. Als Tutorial lohnt sich der Singleplayer-Modus auf alle Fälle und wer sich mit den amiibo anfreunden kann, wird durch das Beenden der kurzen Story auch noch wesentlich mehr Spaß haben.

Charaktere

Die wenigen vorhandenen Charaktere sind relativ oberflächlich gehalten und erhalten dadurch auch nur wenig Tiefe. Einzig Kapitän Kuttelfisch sticht mit seinem paranoiden und witzigen Charakter hervor.

Spieldesign

Nintendo hat bei Splatoon zwei Steuerungsmöglichkeiten eingebaut, zum einen die Standardeinstellung, die das gesamte Gamepad mit einbezieht und zum anderen die abgespeckte Variante, die sich auf die Steuerpads bezieht.

In der Standardeinstellung reagiert das Fadenkreuz zwar auf die Bewegung des Gamepads, laufen muss man jedoch über den üblichen Weg. Grundsätzlich ist diese Art der Steuerung gewöhnungsbedürftig. Hat man aber den Faden heraus, ist dies durchaus eine sehr unterhaltsame Variante, um das Spiel zu erleben.

Wer mit der Standardeinstellung nicht so zurechtkommt, der kann in den Einstellungen nochmal ein wenig nachjustieren und die Steuerpads als Basis nutzen. So muss das Gamepad nicht in alle Richtungen bewegt werden, was für den einen oder anderen durchaus leichter sein sollte. Ich persönlich finde beide Varianten sehr spaßig, aber selbst nutze ich nicht die Standardeinstellung.

Ein Meer voller Ausrüstung

Splatoon bietet in vier verschiedenen Shops die Möglichkeit, ab einem bestimmten Level neue Ausrüstungen und Waffen zu erwerben. Die Wahl der Waffe und der Ausrüstung kann für eine Schlacht sehr entscheidend sein. Daher sollte man stets gut überlegen, was man braucht und allem voran, auch mit welcher Waffenart man selbst am besten zurechtkommt.

Waffen kommen mit einer Nebenwaffe und einer besonderen Fähigkeit daher, die aber von Waffe zu Waffe sehr, sehr, unterschiedlich ist. Rüstungen besitzen grundsätzlich eine feste Standardfähigkeit und können bis zu drei zufallsgesteuerte, extra Fähigkeiten erlangen. Je nach Waffe und Arena kann also durchaus auch eine andere Rüstungskombination sehr hilfreich sein und obendrein verändert eine Rüstung auch das optische Auftreten des Inklings.

Schauplätze

Splatoon bietet diverse Arenen und somit zahlreiche Herausforderungen. Bei manchen Arenen erschließen sich neue Bodenflächen, sobald der Timer eine gewisse Restzeit erreicht hat.

Insgesamt sind die Schauplätze sehr unterschiedlich gehalten: Mancherorts gibt es drehende Plattformen, Plattformen die man nur über Umwege erreicht und natürlich auch diverse Abkürzungen ins feindliche Gebiet.

Am meisten Abwechslung bieten da die Einzelspielerherausforderungen im Okto-Distrikt: Schwämme, die sich mit Farbe vollsaugen und dadurch größer werden eröffnen neue Pfade und für jeden fiesen Bossgegner benötigt man eine eigene Strategie, um sie gezielt außer Gefecht zu setzen.

Grafik und Sound

Grafisch betrachtet ist Splatoon wahrlich nicht das große Highlight, aber für eine Nintendo-Konsole ist das Niveau wiederum top! Kunterbunter Spielspaß ist definitiv garantiert und auch optisch hat man sich vieles einfallen lassen. Die Auswahl der möglichen Outfits ist gigantisch und dazu zähle ich auch einfach mal das Arsenal an Waffen.

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In den Arenen sieht das Ganze schon ein wenig farbintensiver aus. Jede Arena ist zwar grundsätzlich individuell gestaltet und bietet seine Vor- und Nachteile, aber sobald die Farbe überall ist, ist die Arena nichts anderes als ein bunter Haufen. Besonders toll animiert finde ich die Sprünge und das Tauchen in den Farben.

Musikalisch kann das Spiel auch voll punkten. Denn die Sounds der Squid Sisters können sich wahrlich sehr gut hören lassen. Die Sounds sind impulsiv und motivierend.

Präsentation

Die Amaray-Hülle präsentiert sich in dem für Wii U-Spiele typischen Hellblau. Das Cover ist farbenfroh und zeigt uns zwei Inklinge mit Farbpistolen. Die Rückseite sorgt mit kleinen Screenshots dafür, dass man schnell Lust auf mehr bekommt.


Splatoon
PublisherNintendo
EntwicklerNintendo
GenreShooter
KonsoleNintendo Wii U
SpracheDeutsch
Spieleranzahl1-2
Veröffentlichungsdatum28. Mai 2015
UVP39,99€

Überblick der Rezensionen
Story/Atmosphäre
6
Charaktere
4
Spieldesign
9
Balance
7
Grafik & Sound
9
Präsentation
5
Preis-Leistungs-Verhältnis
8
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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
game-review-splatoonMit einer packenden Story kann Splatoon zwar nicht aufwarten, aber definitiv mit heißen Farbschlachten und dafür muss ich nicht mal mein Kind aus dem Zimmer schicken. Splatoon ist, wie man es von Nintendo einfach gewohnt ist, auch ein Spiel für die Familie. Dass Kämpfe somit nicht immer blutig sein müssen, beweist Nintendo hiermit alle mal. Ich hoffe nur, dass Nintendo an diesem einmaligen Konzept auch auf Dauer festhalten wird.
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