Review: Die rothaarige Schneeprinzessin Staffel 1 Volume 1

Wunderbares rotes Haar und ein nahendes Schicksal, welches das Leben von Shirayuki von Grund auf verändern soll. Bei diesem Release von KSM Anime handelt es sich um nichts Geringeres als Die rothaarige Schneeprinzessin, ein Werk, dessen erstes Volume wir uns angesehen haben.

Um was geht es?

Shirayuki hat einzigartiges, rotes Haar, so rot wie Äpfel. Eines Tages verliebt sich Prinz Raji ihn sie und fordert sie auf, seine Konkubine zu werden. Doch das entspricht überhaupt nicht Shirayukis Vorstellungen – sie will ihre Freiheit behalten und selbst über ihr Leben bestimmen. Fest entschlossen, dieser erzwungenen Heirat zu entgehen, schneidet sie ihr Haar ab und flieht in den Wald. Dort trifft sie auf Zen, einen jungen Prinzen, der aber seine wahre Identität vor ihr verbirgt. Währenddessen schickt Raji seine Handlanger aus um Shirayuki zu finden.

Episodenliste:
#1 – Begegnungen … die die Farbe des Schicksals ändern
#2 – Folge dem Klang deines Herzens
#3 – Versprechen, welch strahlender Moment
#4 – Ein aufblühendes Concerto erklingt, kleine Hand

Story

Da der Zuschauer relativ schnell mit der Protagonistin vertraut gemacht wird und einen Einblick in ihren Alltag erhält, wird die sympathische Wirkung des Charakters geweckt. Als man nun erfährt, wie der Prinz Raji sie zu seiner Geliebten machen will, ist man mehr als gespannt, wie sich das Leben der Shirayuki verändern könnte oder wie sie auf dieses Angebot reagiert. Als das Mädchen zu fliehen versucht, nimmt die Handlung seinen Lauf, wodurch die Story sehr interessant wird.

Charaktere

Zu aller erst haben wir die Protagonistin der Serie – Shirayuki. Das rothaarige Mädchen ist sehr willensstark und zielstrebig, was man vor allem an ihrer Flucht in den Wald merkt, in dem sie auf ihre zukünftigen Mitstreiter Zen, Mitsuhide und Kiki trifft.

Weiterhin gibt es den Prinzen Raji, welcher das rothaarige Mädchen zu seiner Konkubine machen möchte. Raji ist ein Prinz, wie es im Buche steht. Erstmal ist der junge Mann sehr verwöhnt und lässt andere jegliche Dinge erledigen. Weiterhin drückt er sich hin und wieder ein wenig ungeschickt aus, was seinen unselbstständigen Charakter nochmal unterstreicht.

Zen, Mitsuhide und Kiki sind die zukünftigen Mitstreiter und Freunde von Shirayuki. Besonders Zen spielt eine große Rolle, da er der zweite Prinz des Königreiches Clarines ist. Bei den anderen beiden handelt es sich um Zens persönliche Leibgarde. Anders als Raji scheint der Prinz jedoch sehr locker und freundlich zu sein. Zudem hat der Junge auch einige hilfsbereite und liebe Charakterzüge zu bieten.

Synchronisation

Das Studio DMT Digital Media Technologie GmbH weiß sehr gut mit der Arbeit verschiedenster Stimmen umzugehen. Die Qualität bleibt auch wie bei anderen Werken, zum Beispiel Noragami oder Hinamatsuri, gleich, weswegen mich die positive Ausarbeitung der Synchronisation nicht mehr wundert. Shirayuki erhielt eine sehr sanfte und lockere Stimme, welche zudem einen sehr wohligen Klang hat. Auch die Stimmen weiterer Charaktere wie Mitsuhide, Kiki oder Obi halte ich für gelungen. Die Stimmfarbe Obis möchte ich allerdings gerne noch einmal betonen, da ich die tiefen Töne sehr mag und die Stimmeinlagen von Daniel Schütter erstaunlich gut zu der Figur passen. Letztlich ist noch zu erwähnen, dass die deutsche Sprachfassung den Charakter Zen ganz gut trifft, obwohl ich mir bei ihm eine etwas tiefere Stimme vorgestellt habe, wie es auch bei der japanischen sowie englischen Version der Fall ist.

Hier ist die Besetzung im Überblick:

• Shirayuki – Josephine Schmidt
• Zen – Patrick Bach
• Mitsuhide – Martin Brücker
• Obi – Daniel Schütter
• Ryuu – Henry Pomrehn
• Kiki – Jennifer Böttcher
• Raji – Oliver Böttcher

Animation

Wow, wow und wow! Ich bin sehr beeindruckt von der optischen Umsetzung der Geschichte. Bereits in den ersten Sekunden zog mich die umherwandernde Shirayuki in einem pastellfarbenen Paradies in den Bann. Die Hintergründe sind traumhaft umgesetzt. Allein die Wahl der Farbpalette überzeugt stets.

Die Animation selbst halte ich für gelungen. Das Studio Bones legte bei diesem Werk sehr viel Wert auf Gestik und Mimik. So kommt es dazu, dass jeder Charakter sich der Situation entsprechend verhält und die Emotionen viel stärker zum Ausdruck gebracht werden. Die starke Körpersprache passt sich allerdings wunderbar an die zarte Umwelt an, weswegen Die rothaarige Schneeprinzessin mehr als nur ein Hingucker ist.

Sound

Das Opening der Serie trägt den Titel „Yasashii Kibou“ und stammt von Saori Hayami. Das Ending „Kizuna ni Nosete“ wurde von der Band eyelis performt. Ich halte beide Lieder für erstaunlich passend, da sie sich durch das doch sehr ruhige Musikgenre grandios in das Gesamtkonzept der Serie einfügen. Auch, wenn die Lieder keine sind, die ich privat vielleicht öfter hören würde, halte ich diese für sehr geeignet und dies sollte lobenswert erwähnt werden.

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Präsentation

Die Gestaltung des Disc-Menüs wurde, genauso wie die Serie selbst, in sehr zarten Farben gestaltet. Auf der linken Seite des Bildes ist Protagonistin Shirayuki zu sehen, die freudig in die Kamera blickt. Ihr Kleid ist, wie auch die Grundfläche des Gesamtbildes, in Rosatönen gestaltet. In der Mitte des Bildes werden einige Szenen aus der Serie abgespielt. Die Schrift des Logos und der Menüauswahlpunkten ist in einer eleganten, fast schon altertümlichen Weise gehalten. Im Hintergrund wird das Opening endlos abgespielt.

Da ich das Volume ohne Amaray-Hülle erhielt, kann ich nichts zu möglichen Extrainhalten sagen. Allerdings finden sich auf der Disc selbst das Opening, das Ending, einige Trailer zu weiteren Serien sowie eine Bildergalerie zum Anime.