Gamekritik: Demo zu In Sound Mind für PC

Die Stadt ist überflutet, und ihr wacht in einem Keller ohne jegliche Erinnerung auf. Langsam kämpft ihr euch vom Keller ins Erdgeschoss und in den ersten Stock, verfolgt von seltsamen Monstern. Sehr schnell merkt ihr, dass man in diesem Spiel seinen Augen nicht trauen darf, denn im nächsten Moment kann alles ganz anders sein. Gemeinsam mit einer sprechenden Katze kämpft ihr euch durch eine Reihe von Albträumen, welche sich immer wieder verändern. Die Demo wirft viele Fragen auf. Woher kommen die Monster? Warum ist die Stadt überflutet? Und was hat es mit den seltsamen Anrufen zu tun, die unseren Hauptcharakter immer wieder erreichen?

Nach einer kurzen Filmszene wacht ihr im Keller eines Wohngebäudes auf, ohne euch an etwas erinnern zu können. In der ersten Mission „Find out what’s going on“ gilt es herauszufinden, was los ist. Die Dunkelheit macht einem trotz Taschenlampe Angst, da immer wieder verschiedene Gestalten durch den Keller rennen – mehr oder weniger menschliche Gestalten. Der Boden wird durch kleinere Erdbeben erschüttert und die Taschenlampe flackert. Schon im Keller müsst ihr um die Ecke denken, um euch in diesem Teil der Demo durchzuschlagen.

Nachdem ihr aus dem Keller gekommen seid, findet ihr im ersten Stock (der Button zum Erdgeschoss ist defekt) mehr über die Story heraus. Ihr spielt einen Psychologen namens Desmond, welcher in diesem Wohnhaus seine Wohnung und Praxis hat. Obwohl alle Telefonleitungen tot sind, erhaltet ihr in seiner Praxis einen Anruf. Während der gesamten Demo bekommt ihr immer wieder Anrufe von der gleichen Person. Alle sind von gehässiger und spöttischer Natur. So wie es aussieht, hat Desmond eine Durststrecke hinter sich, da Patienten von ihm gestorben sind. In dieser Praxis findet ihr die erste Kassette und legt sie in den Kassettenrekorder. Anstelle des normalen Flurs ist nun ein Eingang in eine andere Welt geschaffen worden.

Dieses neue Areal liegt an einer Küste. Bei jeder Lichtquelle findet man ein Abspielgerät und erfährt so mehr über Desmond. Solltet ihr euch während des Abspielens umsehen, könnt ihr mitbekommen, dass sich die große Kassette auf der rechten Seite mit bewegt!

Wenn ihr dieses Areal beendet habt, befindet ihr euch wieder in seiner Praxis. Tonia, die Katze von Desmond, sitzt auf seinem Tisch und lässt den Button für den Aufzug fallen. Desmond bedankt sich bei Tonia, doch die Katze ist verschwunden. Im Flur begegnet ihr dem ersten Gegner, einen Geist, umhüllt von violettem und schwarzem Rauch. Sollte der Gegner euch erkennen, wird das Licht am Kopf rot. Wenn der Gegner etwas bemerkt, wird es orange. Ihr könnt euch am Gegner vorbeischleichen oder vorbeirennen.

Im Erdgeschoss bekommt ihr die Aufgabe, im Haus nach Teilen einer Pistole zu suchen und diese zusammenzubauen. Nachdem ihr diesen Teil erledigt habt, geht alles sehr schnell und ehe ihr euch verseht, seid ihr in der „Albtraumkassette“ einer Patientin gefangen. Desmond muss aus dieser Kassette wieder herauskommen und dabei verschieden Puzzle lösen – und nicht sterben. Diese Albtraumkassette spielt in einem verlassenem Supermarket, in dem ihr von der Patientin gejagt werdet. Die Schaufensterpuppen im Supermarkt sind einen Lacher wert, da sie euch helfen. Außerdem könnt ihr ihnen mit Stift und Papier wieder ein Gesicht geben. Trotz dieser Hilfe ist kein Platz im Supermarkt sicher, da die Patientin Rache will und hinter jeder Ecke Gegner lauern.

Das Design des Spieles ist dunkel und düster, aber sehr real. Alles sieht gottverlassen aus und so fühlt man sich auch. Gemischt mit dem extrem guten Soundtrack lässt einem das Spiel keine Zeit zum Atmen, da hinter jeder Tür eine neue Bedrohung lauert. Der Herzschlag wird bei Monsterszenen nachimitiert und Gänsehaut ist dadurch vorprogrammiert.

In Sound Mind zieht einen in den Bann, wie es vorher selten ein Horrorgame geschafft hat. Die Steuerung und Waffen sind originell. Ihr benutzt zum Beispiel einen Glassplitter, um den Geist der Patientin zu sich zu bringen. Während euch die Geister und Gegner das Fürchten lehren, sind im Supermarktabschnitt die Schaufensterpuppen eine willkommene Abwechslung. Da ihr bei jedem Rätsel um die Ecke denken und auch vorherige Abschnitte besuchen müsst, um die Lösung zu finden, kann das Game am Anfang etwas verwirrend sein. Sobald ihr die Map im Kopf habt, ist es aber einfacher!

Im ganzen Spiel ist nur ein Bug aufgetreten und das war nachdem ich das einzige Mal gestorben bin. Eigentlich sollte man mit dem Drücken eines bestimmten Buttons zum letzten Speicherpunkt zurückkommen, aber dies funktionierte bei mir nicht. Stattdessen habe ich einfach das Spiel aus- und wieder eingeschaltet. Das funktionierte auch.

Die Dauer der Demo beträgt ungefähr zwei Stunden. In Sound Mind gibt dem Spieler einen Einblick in die Psyche des Menschen, und wie sogar das Wechseln von einem Supermarkt zum anderen eine Katastrophe sein kann. Die Albtraumkassette ist bewältigt und man will mehr! Was geht hier vor? Wer ist der mysteriöse Anrufer? Das alles erfährt ihr in der Vollversion des Spieles, welches noch dieses Jahr auf den Markt kommen soll. Fans können jetzt schon die Deluxe Edition vorbestellen, die den digitalen Soundtrack von The Living Tombstone und ein Artbook enthält.