Review: Lightracer Spark für PC

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Review: Lightracer Spark für PC - Beispielbild Schaltflächen - Beitragsbild
Lightracer Spark ©Smartmelon Games

Ihr wacht auf und wisst nicht, wer ihr seid. Eine Stimme spricht mit euch und sagt, ihr müsst als fortschrittlichere Lebensform über eine niedere entscheiden und seid für die Verwaltung zuständig. Welche Entscheidungen werden die besten sein, um als Nation erfolgreich zu sein?

Um was geht es in Lightracer Spark?

Ihr, eine überlegene Lebensform aus einer fortschrittlichen Zivilisation, werdet abgesandt, um auf verschiedenen Planeten Zivilisationen zu verwalten. Nun stehen euch einige schwere Entscheidungen bevor.

Beginnend mit der Frage, was ihr mit der bisher dort lebenden Zivilisation anstellen wollt, startet eine Geschichte voller schwerer moralischer Entscheidungen und Möglichkeiten. Werdet ihr mit der Zivilisation leben oder ihr Genmaterial so weit erforschen, dass eine neue, verbesserte Version des Menschen geschaffen werden kann, oder macht ihr euch die bisherige KI zunutze, um auf diese Weise eine bessere Gesellschaft hervorzubringen?

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Story

Die Story in Lightracer Spark behandelt ein interessantes Thema und stellt euch vor moralisch schwierige Entscheidungen. Je nachdem, welche Option ihr wählt, wirkt sich diese positiv oder negativ auf bestimmte Faktoren aus. Natürlich wird sich eine Zivilisation nicht einfach auslöschen lassen, weswegen ihr mit Widerstand rechnen solltet, der dementsprechend militärisch niedergeschlagen werden muss.

Was die Erzählung und das Verhalten im Spiel angeht, ist jede Reaktion auf eine Entscheidung nachvollziehbar und es werden auch klare Handlungsoptionen gegeben.

Im Verlauf der Story werdet ihr von verschiedenen Identitäten betreut und angesprochen, denen ihr im Gespräch beispielsweise Fragen zu eurer Herkunft und dem Grund für diesen Auftrag stellen könnt. Je nachdem, wie vertraut ihr mit eurem Gegenüber seid, werden sie auf eure Fragen eingehen oder die Antwort verwehren.

Die Geschichte wird nicht sonderlich spannend erzählt, sondern eher mysteriös und fragwürdig, aber verständlich, wenn auch teils etwas komplexer, wenn man die genauen Hintergründe erforscht. Es gibt wenige bis gar keine Intrigen und die Erzählstruktur ist mehr geradlinig als umschweifend, was dem Spiel zwar die Tiefe nimmt, gleichzeitig jedoch Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit verleiht.

Charaktere

Mit zunehmendem Spielfluss begegnen euch in Lightracer Spark verschiedene Charaktere, angefangen mit einer unbekannten Gestalt, die ihr als erstes trefft und euch das Spiel erklärt, bei Nachfrage sich aber nicht vorstellen will.

Danach übernimmt Dayspring, ein KI-Assistent, der euch einige Hintergründe erklärt, wenn ihr die erwähnten Prüfungen in verschiedenen Bereichen absolviert, und über bestimmte Ereignisse informiert wie die Wiedererrichtung einer Raumstation.

Abseits der Charaktere gibt es noch den Narrator (= Erzähler), der die Umgebung, in der ihr euch befindet, anschaulich beschreibt.

Spieldesign

Tutorial

Ein wenig geheimnisvoll startend, werdet ihr durch ein außerordentlich gutes Tutorial geführt, das keine Fragen offenlässt und jeden Schritt deutlich und ausführlich erklärt. Solltet ihr dennoch Schwierigkeiten mit der Steuerung haben, könnt ihr euch das sowieso schon sehr ausführliche Tutorial mithilfe der Details-Funktion noch deutlicher zeigen lassen, woraufhin ein Video-Clip zur Ausführung des jeweiligen Schritts gezeigt wird.

Aufbau der Schaltflächen

Folgend fängt die Story an und euch wird ein Planet, in verschiedene Teilbereiche aufgeteilt, die verschiedene Länder darstellen, gezeigt. Dort beginnen eure Entscheidungen. Mithilfe eines Menüs am rechten Bildschirmrand, in dem ihr neben Parametern wie Population, Energie und Forschungspunkte angezeigt bekommt, auch verschiedene Optionen zum Verwalten aufgeführt habt, könnt ihr auf die Verhaltensweisen der Zivilisation reagieren.

Im Militärmenü beispielsweise rekrutiert ihr Soldaten, die dann in einem von euch ausgewählten Land ausgebildet werden, um die Widerstandskämpfer in einem anderen Land auszuschalten.

Daneben gibt es noch die Auflistung der Distrikte, der Wirtschaftssektor, bei dem ihr über hergestellte Produkte informiert werdet und gleichzeitig Einkommen generiert, die Diplomatie, bei der ihr wie aus dem Spielfluss heraus gewohnt Entscheidungen beschließt, Auflistungen zu Projekten, die ihr mit dem nötigen Kleingeld umsetzen könnt, und zuletzt noch Missionen, einen der wichtigsten Reiter.

Review: Lightracer Spark für PC - Beispielbild Schaltflächen
Lightracer Spark Schaltflächenübersicht ©Smartmelon Games

Am unteren Bildschirmrand sind weitere Informationen wie der Status eurer Checks, die ihr braucht, um weitere Informationen von den KIs zu kriegen.

Dazu gibt es noch eine Modulübersicht, die euch bei der Ausstattung mit bestimmten Generatoren wie dem Cold Fusion Generator Energie liefern.

Was die Module anbelangt, werden euch verschiedene zur Verfügung gestellt, die unterschiedliche Zwecke erfüllen. Ihr braucht zum Bau eines Moduls neben der Energie auch die erwähnten Forschungspunkte, die ihr im Laufe der Story generiert, um anschließend weitere Energie zu erwirtschaften, die euch jeden Monat neu produziert wird.

Review: Lightracer Spark für PC - Beispielbild Schaltflächen - Modulübersicht
Lightracer Spark Modulübersicht ©Smartmelon Games

Missionen

Lightracer Spark hat verschiedene Missionsstränge, die ihr nach und nach abarbeiten könnt. Jeder Missionsstrang ist gleich aufgebaut und nur mit einer anderen Story versehen. In jedem Strang klappert ihr Entscheidungsmöglichkeiten ab, während euch eine Identität die Vorgänge beschreibt oder etwas zur Hintergrundgeschichte verrät.

Umfang

Dadurch, dass Lightracer Spark erst vor Kurzem erschienen ist, sollte berücksichtigt werden, dass die Spieldauer bei etwa acht Stunden liegt, was durchaus nicht lang ist. Die Entwickler haben aber bereits eine Roadmap veröffentlicht und angekündigt, dass euch neben vielen leistungstechnischen Verbesserungen noch kostenlose DLCs erwarten werden.

Grafik und Sound

Grafik

Was die Grafik von Lightracer Spark angeht, ist diese äußerst gut gelungen. Die Texturen sind scharf und es gibt neben der Erzählung teilweise noch schöne Artworks, die die Story anschaulich visualisieren. Auch die Charaktere, wenn sie denn eine Identität besitzen, sind deutlich erkennbar und passen sich auch dem Namen an. Bei Dayspring (= Tagesanbruch) zum Beispiel wurde auf eher warme Farben gesetzt, die Sonnenlicht symbolisieren.

Review: Lightracer Spark für PC - Beispielbild Schaltflächen - Grafikbeispiel
Lightracer Spark Artwork ©Smartmelon Games

Sound

Beim Sound wurde auf eine entspannte, langsame und seichte Hintergrundmelodie gesetzt, die sich das ganze Spiel über durchzieht. Zwar wäre aus meiner Sicht eine etwas lebhaftere Musik in manchen Passagen von Vorteil gewesen, doch Fans von einem entspannenden Spiel, das keine umfangreiche Musik bietet, sondern mehr auf ein gleichmäßig wohliges Ambiente setzt, kommen hier voll auf ihre Kosten.

Präsentation

Da Lightracer Spark lediglich als digitale Fassung erhältlich ist, kann ich weder Verpackung noch deren Inhalt bewerten.


Ein herzliches Danke geht an Smartmelon Games, welche uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten.


Lightracer Spark
PublisherSmartmelon Games
EntwicklerSmartmelon Games
GenreRollenspiel, Indie Game, Strategy
KonsolePC
Text/SpracheEnglisch, Chinesisch (vereinfacht)
Spieleranzahl1
Veröffentlichungsdatum12.04.2023
USKnicht vorhanden
UVP12,79€

Für weitere Reviews zu interessanten Spielen, schaut doch gerne in unsere Gaming-Review-Kategorie.

Überblick der Rezensionen
Story/Atmosphäre
8
Charaktere
7
Spieldesign
7
Balance
10
Grafik & Sound
7
Preis-Leistungs-Verhältnis
8
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review-lightracer-spark-fuer-pcLightracer Spark ist bisher zwar noch ein kurzes Storyspiel, das ihr in ein paar Stunden durchgespielt habt, für Fans von Entscheidungsspielen und Geschichten ist der Titel dennoch einen Blick wert. Es überrascht nicht mit innovativem Gameplay, sondern bedient sich eher an minimalistischen, vorgefertigten Entscheidungsmöglichkeiten, die ihr nach und nach abarbeitet. Dies fällt aufgrund der außerordentlich gut strukturierten Story allerdings nicht schwer ins Gewicht.
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