Review: Star Wars Outlaws für PC

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Star Wars Outlaws ©Ubisoft

Als Halunkin reist ihr in Star Wars Outlaws durch die weit entfernte Galaxis mit eurem treuen, kleinen und felligen Begleiter Nix, der euch in allen Missionen zur Seite steht. Gewinnt die Gunst von den Machthabern der berühmtesten Star Wars-Syndikate und werdet zur berühmtberüchtigtsten Schurkin, die die Galaxis je gesehen hat.

Um was geht es in Star Wars Outlaws?

Ihr spielt in einer weit entfernten Galaxis eine Halunkin namens Kay Vess mit ihrem kleinen, felligen Begleiter Nix. Während ihr es anfangs mit Kleinkriminellen aufnehmt, spielt ihr nach und nach in höheren Ligen, bekommt lohnenswertere Aufträge und macht euch gleichzeitig einen Namen in den vier Syndikaten.

Am Anfang entschließt ihr euch, von dem Planeten zu gehen, um mehr von der Galaxis zu sehen. Euch treibt es hinaus in die Weiten des Weltraums, welche ihr aber ohne Schiff und ohne das nötige Kleingeld dafür nicht bereisen könnt. Euch wird ein Kontakt vermittelt, der die Kartellanführer Zerek Besh und Sliro ausrauben will. Ihr schließt euch diesem an, um an genug Geld zu kommen, damit ihr euch ein Schiff kaufen und von dem Planeten fliehen könnt.

Natürlich läuft bei dem Einbruch einiges schief und ihr werdet zurückgelassen, doch es ergibt sich eine Möglichkeit zu fliehen. Das dortige Schiff namens Bahnbrecher lässt sich sehr leicht überbrücken, sodass ihr auch schnell vom Planeten kommt. So beginnt die Story von Star Wars Outlaws und damit auch eure Reise durchs Weltall mit vielen Erlebnissen in den unterschiedlichen Missionen.

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Story

Die Geschichte von Star Wars Outlaws ist durchaus abwechslungsreich und unvorhersehbar. Es ist durchgehend ein roter Faden gegeben und die Hauptstory begründet die notwendigen Aktionen schlüssig. Ihr könnt beispielsweise nicht wegfliegen, wenn keine Treibstoffinjektoren verbaut sind. Diese müsst ihr anschließend erstmal finden und zu eurem Mechaniker namens Waka bringen.

Abseits der Hauptstory gibt es auch Nebenaufträge, die euch zwar in der Hauptstory nicht voranbringen, aber euer Ansehen bei den verschiedenen Syndikaten beeinflusst.

Dazu findet ihr auch verschiedene Lösungsmöglichkeiten für ein Problem auf unterschiedliche Weisen heraus. Solltet ihr zum Beispiel mit einem der Anführer reden müssen, vor der Tür steht aber eine Wache, könnt ihr durch Zufall in einem Gespräch aufschnappen, dass diese Wache einen neuen Speeder hat, der dieser sehr wichtig ist.

Damit habt ihr eine neue Möglichkeit gefunden, die Wache von ihrem Posten wegzulocken, was der Story nicht nur mehr Glaubwürdigkeit verleiht, da es mehrere Wege gibt, um ein Problem zu lösen, sondern auch Abwechslung bietet, weil ihr nicht durchgehend gezwungen seid, alles auf die gleiche Weise mit Bestechung zu lösen.

Die Story ist zu Beginn nicht sonderlich spannend, da ihr lediglich hin und herlaufen müsst, um Teile für verschiedene Ausrüstung zu besorgen. Sei es ein Blaster-Upgrade oder eine Schiffsverbesserung, immer müsst ihr irgendwohin. Entweder liegt das Teil offen herum und ihr könnt es euch schnappen oder ihr müsst euch durch eine ganze Fabrik schleichen beziehungsweise schießen, wenn ihr aufgeflogen seid. Aufgrund er Vielfalt der Missionen, die euch zur Auswahl gestellt wird, ist das aber nicht weiter schlimm, da ihr jederzeit die Möglichkeit habt, das zu erledigen, worauf ihr Lust habt und nicht an eine lineare Story gebunden seid.

Charaktere

Charaktere gibt es in Star Wars Outlaws massenhaft und es würde das Review sprengen, wenn jeder ausführlich beleuchtet werden würde, deswegen gehe ich nur auf diejenigen ein, die entweder eine zentrale Rolle spielen oder anfangs vorkommen und die Story beeinflussen.

Kay Vess: Selbstverständlich darf der Hauptcharakter des Spiels nicht fehlen. Als anfänglich unerfahrene Kleinkriminelle, die sich mit Taschendiebstahl über Wasser hält und in einem kleinen Zimmer in Brams Kneipe lebt, wächst sie nach und nach in der Unterwelt heran und macht sich einen Namen.

Bram: Er ist ein einfacher Kneipenbesitzer, der in kleinere kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Ihm wird nachgesagt, Geldwäsche zu betreiben, aber die Summen sind so marginal, dass sich ein Eingriff nicht lohnt. Er besitzt unter anderem auch einige Wohnungen und steht in engem Kontakt mit Kay Vess.

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Star Wars Outlaws: Bram ©Ubisoft

Nix: Auch wenn es sich bei Nix um keinen menschlichen Charakter handelt, spielt er eine zentrale Rolle beim Abschluss von Missionen. Durch seine kleine Größe und gleichzeitige Gewieftheit sind er und Kay Vess ein richtiges Dreamteam.

Gorak: Als Anführer des Pyke-Syndikats, das gleichzeitig eng mit dem Imperium kooperiert, repräsentiert Gorak eines der zu Beginn drei Syndikate. Auf diesen Anführer trefft ihr in der Story auch als erstes, da dieser eine Vergangenheit mit eurem Mechaniker Waka hat.

Review - Star Wars Outlaws für PC - Beispielbild Gorak
Star Wars Outlaws: Gorak ©Ubisoft

Waka: Um euer Schiff flugbereit zu halten, trefft ihr zufällig auf einem Planeten Waka, der sich gerade in einer brenzligen Situation mit einigen imperialen Sturmtruppen befindet. Nachdem ihr ihm geholfen und den Soldaten den Garaus gemacht habt, bietet er euch seine Hilfe an und bittet euch mit Gorak, seinem ursprünglichen Boss, zu reden. Waka ist nach Nix euer zweites Crewmitglied.

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Star Wars Outlaws: Waka ©Ubisoft

Abseits dessen gibt es noch viele andere Charaktere, die unterschiedliche Rollen in der Welt von Star Wars Outlaws haben. Einige davon treten nur als Auftraggeber auf, um euch neue Möglichkeiten aufzuzeigen, an Geld und Ansehen bei dem jeweiligen Syndikat zu kommen und andere haben persönliche Anliegen wie die Reparatur eines defekten Droiden, der ein Teil benötigt, das nur ein Plünderer hat. Solche Aufträge bringen euch zwar kein Ansehen bei den Syndikaten, aber ein gutes Gefühl, da ihr einem kleinen Droiden die Schrottpresse erspart habt.

Synchronisation

Star Wars Outlaws hat eine vollständige deutsche Synchronisation, die auch was die Stimmen angeht, gut zu den Charakteren passt. So haben die kriminellen Anführer eine etwas tiefere, bedrohlichere Stimme mit einem drohenden Unterton und einfache Händler sowie euer zweites Crewmitglied Waka eine eher lieblichere und freundliche Stimme.

Bei gerüsteten Einheiten wie beim Imperium sind die Stimmen durch den Helm etwas verzerrt, wodurch der Sprachverstärker des Helms sehr gut hervorgebracht wird. Dazu kommt noch ein kleiner Nebenaspekt, der mir als großer Star Wars-Fan positiv aufgefallen ist, nämlich, dass bei den Sturmtruppen ebenso männliche wie weibliche Stimmen vertreten sind, was sehr gut in die offizielle Geschichte des Imperiums hineinpasst.

Ein negativer Aspekt jedoch besteht darin, dass teilweise die Stimmen nicht lippensynchron wirken. Es kommt zwar nicht durchgehend vor, aber dennoch finde ich, dass das bei einem solchen Spiel heutzutage nicht mehr der Fall sein sollte.

Spieldesign

Möglichkeiten

Star Wars Outlaws bietet eine immense Bandbreite an Möglichkeiten. Diese umfassen sowohl Aufgaben, die im Universum erledigt werden müssen, als auch diverse Freizeitbeschäftigungen. Es gibt nicht nur Entdeckungsmöglichkeiten, wie man sie aus anderen Spielen kennt, bei denen man einen Ort nach dem anderen abklappert, um Geld und Skins zu finden, sondern auch auf dem Markt ergeben sich ab und zu Gelegenheiten für Nebenmissionen. Sogar bei einer entspannten Rundfahrt durch die Prärie fangt ihr plötzlich einen Funkspruch des Imperiums ab, der euch darüber informiert, dass in der Nähe Piraten ein Lager aufgeschlagen haben, das mit gestohlener imperialer Ausrüstung gefüllt ist.

Bevor die Imperialen diese Ausrüstung von den Piraten zurücknehmen, könnt ihr natürlich den Vorteil ausnutzen und in der Schießerei intervenieren, um die begehrte Ausrüstung selbst unter den Nagel zu reißen.

Orte

Es gibt nicht nur in der Prärie vieles zu sehen und zu unternehmen, sondern auch in der Stadt könnt ihr zum Beispiel zusammen mit eurem Begleiter etwas essen gehen und dort dann mit einem kleinen Minispiel die Portionen gemeinsam vernaschen. Dabei entstehen teils amüsante Interaktionen, bei denen ein Koch euch nach einem bestimmten Fleisch fragt, das von eurem kleinen Begleiter kommt und er anschließend anfängt über einen Preis für Nix zu verhandeln. Durch die verschiedenen Dialogoptionen könnt ihr auch humorvoll mitspielen und euch über den Koch lustig machen.

Neben dem großen Marktplatz mit vielen Händlern gibt es auch Bars, in denen ihr das Kartenspiel Sabacc spielen könnt. Als Kriminelle kennt ihr natürlich bereits einige Tricks und Kniffe, das Glück zu euren Gunsten spielen zu lassen. So bekommt ihr ähnlich wie beim Pokern ein Kartenpaar mit einer Ziffer auf jeder Karte und die Differenz dieser beiden Ziffern muss möglichst gering sein, im besten Fall null, dann wäre es ein Sabacc. Da das Glück nicht immer auf eurer Seite ist, könnt ihr aber eure Chancen auf einen Sieg abschätzen, indem ihr euer kleines Tierchen den anderen Teilnehmern über die Schulter gucken lasst und auf diese Weise erfahrt, wie viel Glück oder Pech eure Gegner haben. Dazu könnt ihr im weiteren Verlauf der Aufträge auch gezinkte Würfel für bestimmte Karten bekommen und noch weitere Schummeleien.

Review - Star Wars Outlaws - Beispielbild Sabacc
Star Wars Outlaws Sabacc ©Ubisoft

Die belebten Orte sind in Star Wars Outlaws auch wirklich gut gefüllt und wirken tatsächlich lebendig. Ihr kriegt hier und da mal ein Gespräch mit, das entweder über irgendein persönliches Schicksal geht oder tatsächlich storyrelevant ist und neue Dialogoptionen im weiteren Verlauf freischaltet. Durch die dichte Masse auf dem Markt und die regelmäßigen Patrouillen seitens der Sturmtruppen im öffentlichen Bereich und den jeweiligen Syndikatspatrouillen entsteht eine wirklich dichte und belebte Stimmung an Orten wie dem Markt oder der Innenstadt auf verschiedenen Planeten.

Wildnis

Auch wenn die Wildnis weniger dicht gestaltet wurde, was Kreaturen anbelangt, ist sie dennoch nicht eintönig. Ihr habt viel zu sehen und zu erkunden. Zwischen den Wasserfällen und in Schluchten können sich Schätze befinden oder Lager aufgeschlagen sein. In bestimmten Felsen kann sich eine Tür befinden, die euch, wenn ihr sie öffnet, einige Credits verspricht und wenn ihr Glück habt, auch bestimmte Anpassungen für die verschiedenen Teile eurer Besitztümer bereit halten.

Mit eurem Gleiter kommt ihr dazu schnell von einem Ort zum anderen, während ihr noch neue Sachen seht. Auf den unterschiedlichen Routen seid natürlich nicht nur ihr allein unterwegs, sondern genauso andere Händler, Reisende oder Imperiale. Obwohl die meisten keine weiteren Funktionen haben, solltet ihr insbesondere die Imperialen nicht verärgern, da die Aufklärungseinheiten auf den Routen als Polizei fungieren und sich somit, wenn ihr gesucht werdet, gerne mal an euch dranhängen.

Skins

Die bereits angeschnittenen kosmetischen Aspekte dürfen natürlich in keinem Storyspiel dieser Art fehlen. Hierbei habt ihr auch die freie Auswahl über eine wirklich breite Palette an Outfits und Anpassungsmöglichkeiten. Dabei ist euch in so gut wie keinem Bereich eine Grenze gesetzt. Sobald ihr die ersten kosmetischen Accessoires in Star Wars Outlaws freigeschaltet beziehungsweise gefunden habt, steht euch nichts mehr im Weg. Anpassen könnt ihr sowohl euren Charakter in Form von dem Outfit, also Oberteil, Hose, Schuhe und Glücksbringer, als auch Nix, indem ihr im etwas auf den Kopf aufsetzt wie eine niedliche Fliegerbrille oder ein Cyber-Upgrade.

Review - Star Wars Outlaws für PC - Beispielbild Nix Skins
Star Wars Outlaws: Nix ©Ubisoft

Ein sehr positiver Aspekt, wie ich finde, ist, dass bestimmte Skins Vorteile mit sich bringen, wie beispielsweise eine bestimmte Hose das Tragen von mehr Granaten ermöglicht. Das Problem ist nur, dass wenn ihr diesen Perk haben wollt, aber die Hose nicht zu dem restlichen Outfit passt, ihr euch dann entscheiden müsst, ob ihr gut aussehen oder den Perk haben wollt. Hierbei wurde zum Glück Abhilfe geschafften, denn ihr könnt die Perks mit verschiedenen Kleidungsstücken kombinieren. Ihr habt eine abgeranzte Hose mit dem Perk, aber eine edle Hose ohne Perk? Das ist kein Problem, da ihr den Skin ohne Perk auf die alte Hose anwendet und sowohl gut aussehen als auch mehr Granaten tragen könnt.

Abseits von eurem Charakter und dem Begleiter ist alles, was ihr besitzt, fast komplett anpassbar. Dazu gehört euer Blaster mit unterschiedlichsten Farbtönen, euer Schiff, bei dem ihr nicht nur die Farbe der Karosserie entscheidet, sondern auch die Farbe der Flammen, die hinten aus euren Triebwerken geschossen kommen, und abschließend noch euren Startgriff, den ihr bei jedem Start in einer Cutscene nach oben drückt. An diesen lässt sich einer von vielen Talismanen aufhängen.

Gleiches funktioniert auch beim Speeder beziehungsweise Gleiter, wie er bei Star Wars Outlaws heißt. Hier besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Farbe anzupassen und zusätzlich noch etwas als Gepäck daran zu hängen. Da gibt es genauso die verschiedensten Dinge wie unterschiedliche Helme oder Kreaturenköpfe.

Planeten

Anfangs startet ihr auf dem abgelegenen Planeten Canto Bight, auf dem sich die berühmte Spelunke Cantonica befindet, die ein Hotspot für reiche Touristen ist. Weit entfernt vom galaktischen Bürgerkrieg gehen hier die reichsten Glücksspieler hin, um täglich hohe Geldsummen über die Theke wandern zu lassen.

Anschließend landet ihr auf den Wüstenmond Toshara, auf dem nicht nur gleißende Temperaturen herrschen, sondern auch noch starke Winde den Sand verwehen. So wird von Einheimischen über einen bekannten Windkanal gesprochen, der durchaus einen Besuch wert ist. So malerisch wie der Mond wirkt, ist er jedoch nicht, da hier bereits das Imperium mit einem korrupten Gouverneur zugange ist und gleichzeitig ein heißer Konkurrenzkampf zwischen den drei bekannten Syndikaten herrscht.

Es gibt zwar noch weitere Planeten wie Tatooine, einer der bekanntesten Wüstenplaneten, aber um jetzt nicht zu viel von den Entdeckungen vorwegzunehmen, gehe ich nur auf die anfänglichen ein, sodass ihr die Galaxis weiterhin auf eigene Faust erkunden könnt.

Syndikate

Die jetzt bereits mehrfach angesprochenen Syndikate teilen sich in vier Teile auf:

Pykes: Die Gewürzhändler, die bereits in Serien wie The Mandalorian und Book of Boba Fett erwähnt wurden, tauchen auch hier wieder auf. Als ein traditionell geprägtes Verbrechersyndikat, das ihren Reichtum durch das Abbauen von Spice mit Sklavenarbeit, Schmuggel und Schwarzmarktvermittlung aufgebaut hat, sind die Pykes mit einer riesigen Flotte an Frachtern, Schiffen und Sternenjägern in vielen kriminellen Bereichen tätig.

Crimson Dawn: Die Geheimgesellschaft, die für einige Jahre verschwunden zu sein schien, tauchte jedoch dann wieder auf. Geführt von der charismatischen Lady Qi’ra wurde das Syndikat schnell zu einem der Big-Player im Untergrund und bekannt dafür, ihren Konkurrenten auszuspionieren. Auch wenn das Syndikat nach außen hin stolz und elegant wirkt, sollte man ihre Fähigkeiten in der Spionage keinesfalls unterschätzen. Ihre V-Leute und Spione sind in vielen Ecken der Galaxis anzutreffen.

Huttenkartell: Das berühmteste Kartell dürfte wohl das Huttenkartell unter der Führung von Jabba dem Hutten sein. Auch wenn die Prominenz der Hutten weit reicht, operieren sie hauptsächlich im Outer Rim, also abseits von den Kernwelten wie Coruscant. Verwickelt in Sklaverei und Schmuggel, besteuern sie gleichzeitig die Hyperraum-Routen im Outer Rim. Die Hutten gelten als Meister der Angst und Einschüchterung und zögern in den meisten Fällen nicht, ihre Meinung offen zu Geschäften zu äußern. Wenn ihr einen Auftrag erhaltet und ihn angemessen erfüllt, lebt ihr, wenn nicht, statten euch die Schlägertypen einen Besuch ab.

Ashiga Clan: Später kommt noch ein viertes Syndikat hinzu, nämlich der Ashiga Clan, bei dem sich alles um das Überleben der Gesellschaft dreht. Das Syndikat baut darauf, alles für den Erhalt der Gesellschaft zu tun und somit könnt ihr davon ausgehen, dass jedes Mitglied alles für diesen Erhalt tun wird. Unter der Führung von Königin Ashiga herrschen sie auf einem Planeten, den ihr im weiteren Verlauf des Spiels entdecken werdet.

Upgrades und Fähigkeiten

Star Wars Outlaws hat nicht nur viele Skins zu bieten, sondern auch Verbesserungsmöglichkeiten bei unterschiedlichen Gegenständen wie eurem Blaster, eurem Gleiter und eurem Schiff.

Blaster: Bei eurem Blaster könnt ihr sowohl den Primärmodus als auch den Sekundärmodus aufrüsten. Der Primärmodus ist der Modus, in dem ein Plasmageschoss auf das jeweilige Ziel abgegeben wird, das das Ziel entweder tötet oder zerstört.

Der Sekundärmodus eures Blasters ist ein Elektrogeschoss, das lebende Ziele kurz erstarren lässt und elektrische Gegenstände wieder voll aufladen kann, was für bestimmte Situationen bei verschlossenen Türen, die von einem Generator angesteuert werden, von Vorteil ist.

Bei dem Blaster könnt ihr in beiden Modi die Abkühlzeit bei Überhitzung verringern oder ein zusätzliches Modul installieren, das euch erlaubt, dass der Blaster kurzzeitig keine Hitze entwickelt und somit nicht überhitzen kann.

Review - Star Wars Outlaws für PC - Beispielbild Blasteranpassung
Star Wars Outlaws Blaster ©Ubisoft

Gleiter: Bei eurem Gleiter habt ihr ebenfalls viele Anpassungsmöglichkeiten. Dazu gehört nicht nur die stärkere Schubdüse für mehr Geschwindigkeit, sondern auch die Lenkwinkelerweiterung für mehr Kontrolle bei der Fortbewegung, stärkere Verkleidung, sodass eurer Speeder gepanzert wird und ein stärkerer Repulsor, der euch ermöglicht, selbst bei harten Landungen aus extremen Höhen noch weiterzufliegen.

Schiff: Beim Schiff gibt es nochmal deutlich mehr Upgrademöglichkeiten. Dabei könnt ihr eure Primärwaffen verändern, sodass ihr andere Arten von Feuermodi habt, und gleichzeitig auch eure Sekundärwaffen, die regulär Erschütterungsraketen sind, entweder in andere Arten von Raketen oder Torpedos umrüsten.

Hinzu kommen noch Veränderungen in den Defensivsystemen durch eine Verbesserung eures Deflektorschildes, das euch erlaubt, mehr Schüsse einzustecken, bevor ihr Schaden am Rumpf des Schiffes nehmt, und eine Verbesserung des Rumpfes, um mehr Rumpfschaden vor der Zerstörung des Schiffes sammeln zu können.

Als letztes könnt ihr selbstverständlich noch den Antrieb der Bahnbrecher anpassen, sodass ihr mit höheren Geschwindigkeiten im Weltall fliegt.

Was die Fähigkeiten anbelangt, ist hier Star Wars Outlaws auch anders als manche Story-Spiele, denn der Titel setzt hierbei nicht auf ein stumpfes Levelsystem, das euch neue Fähigkeiten mit mehr Erfahrungspunkten freischaltet, sondern geht den Weg des Freischaltens mit zunehmendem Spielfluss durch Aufgaben. Beispielsweise haben unterschiedliche Charaktere verschiedene Aufgaben für euch und sobald ihr diese Charaktere getroffen und diese in der Fähigkeitensparte freigeschaltet habt, bekommt ihr Voraussetzungen, welche ihr erfüllen müsst, um einen neuen Skill zu lernen. Anfangs habt ihr dort lediglich euren Vermieter und Freund Bram, der euch den Skill Bequatschen beibringen kann. Hierfür müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Gegnern mit Nix abgelenkt und ausgeschaltet haben. Sobald ihr diese Voraussetzung erfüllt, schaltet ihr diese Fähigkeit frei. Genauso läuft das auch mit anderen Charakteren wie einer Mechanikerin und einer Hackerin, die ihr im weiteren Verlauf der Story antrefft.

Kritik

Obwohl Star Wars Outlaws bisher sehr attraktiv und abwechslungsreich klingt, hat es auch seine negativen Seiten. Abseits der teils dürftigen KI, bei der ich jedoch davon ausgehe, dass diese nach und nach gefixt wird, ist ein sehr mangelhafter Aspekt der Nahkampf und die leisen Takedowns von Kay Vess. Während es bei ungerüsteten Gegnern noch Sinn ergibt, dass bei einem Angriff aus dem Hinterhalt der jeweilige Gegner mit einem Schlag auf den Hinterkopf K. o. geht, erschließt sich mir nicht, wie das bei einem gerüsteten Sturmtruppler passieren kann.

Insbesondere dann nicht, wenn ihr geschichtsakkurat mehrere Schüsse braucht, um überhaupt einen Soldaten zu Boden zu schicken, aber auf der anderen Seite dann ein Schlag auf den Nacken ausreicht, um zu Boden zu gehen. Hierbei wären wenigstens verschiedene Angriffe wünschenswert, weil es äußerst unrealistisch ist, dass ein gerüsteter Soldat des Imperiums nach einem Schlag auf den Helm K. o. geht.

Gerade bei einem Titel in dieser Preisklasse dürfte so ein Logikfehler überhaupt nicht vorkommen, da es offensichtlich ist, dass eine Rüstung explizit vor so einem Angriff Schutz bietet.

Dazu kommt noch das Farming von Teilen beziehungsweise die kurze Wiederholungszeit von Events. Ihr könnt theoretisch an einer Schlucht stehen, die imperiale Ausrüstung von Piraten wegschnappen und anschließend mit eurem Gleiter eine Runde um den riesigen Berg drehen und alles beginnt von vorne. Was auf den ersten Blick zwar wie eine ausgezeichnete Teilefarm aussieht, macht für mich die Stimmung und die Atmosphäre kaputt, da das einfach unrealistische Szenarien sind und Star Wars Outlaws ein echtes Star Wars-Erlebnis verspricht.

Grafik und Sound

Grafik

Die Umgebung von Star Wars Outlaws ist wirklich abwechslungsreich und kreativ designt. Die Atmosphäre wird grafisch sehr gut dargestellt und verspricht ein immersives Star Wars-Erlebnis. Die Charaktermodelle sind alle individuell und einzigartig entworfen und insbesondere die Umgebung auf dem Markt weist auf einen hohen Detailgrad hin.

Gleichzeitig muss zwar gesagt werden, dass dies grafisch kein Meisterwerk ist oder sich durch seine Auflösung sehr stark abhebt, aber aus meiner Sicht wirkt die Darstellung für Star Wars sehr atmosphärisch und insbesondere in den Cutscenes kommt teilweise schon filmische Stimmung auf.

Review - Star Wars Outlaws für PC - Beispielbild Aussicht
Aussicht in Star Wars Outlaws ©Ubisoft

Sound

Auch beim Soundtrack hat Star Wars Outlaws weitreichend positive Aspekte. Nicht nur, dass die Musik in den meisten Situationen die Stimmung noch unterstreicht, sondern auch die Wahl der Instrumentalisierung verstärkt den Star Wars-Charakter deutlich. Denn hierbei wurde auf großteils orchestrale Musik, wie es aus den alten Filmen bekannt ist, in denen noch Orchester die Musik von John Williams spielten, gesetzt.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich Star Wars Outlaws sowohl grafisch als auch soundtechnisch durchaus sehen lassen kann, da die Star Wars-Atmosphäre hierbei keineswegs darunter leidet.

Präsentation

Da es sich hierbei lediglich um eine digitale Fassung von Star Wars Outlaws handelt, kann ich weder auf die Verpackung noch auf deren Inhalt eingehen.


Ein herzliches Danke geht an den Publisher Ubisoft und den Entwickler von Star Wars Outlaws Massive Entertainment, welche uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung stellten.


Überblick der Rezensionen
Story/Atmosphäre
8
Charaktere
9
Synchronisation
7
Spieldesign
8
Balance
8
Grafik und Sound
9
Preis-Leistungs-Verhältnis
7
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review-star-wars-outlaws-fuer-pcInsgesamt vertrete ich die Ansicht, dass Star Wars ein durchaus sehenswertes Gesamtbild abgibt. Wer über Fehler wie den sinnbefreiten Nahkampf hinwegsehen kann, wird hier ein rundes Star Wars-Spiel in einem bisher noch sehr unverbrauchten Setting bekommen. Die Story ist insgesamt abwechslungsreich, die Freizeitbeschäftigungen machen Spaß und das Erkunden macht wirklich neugierig. Auch das Skillsystem finde ich in Star Wars Outlaws etwas erfrischender als in vielen anderen Storyspielen, da hier kein Levelsystem herrscht. Zwar hat der Titel bisher noch einige Schattenseiten, aber diese sind aus meiner Sicht verkraftbar, denn ich habe in meinem Spieldurchlauf keine schwerwiegenden Probleme gehabt.
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