
Mit „Frag doch mal… die Maus!“ macht man aus der ursprünglichen App ein Quizspiel für Nintendo Switch. Ob das Spiel überzeugen kann, möchte ich euch nun verraten.
Um was geht es?
Das Spiel besitzt keine direkte Geschichte, bietet aber mit diversen Erzählungen und Erklärungsvideos dann doch wieder verschiedene kleine Geschichten mit Informationsgehalt.
Story
Eine direkte Story bietet das Spiel leider nicht. Da es sich eher um ein Brett- und Partyspiel handelt, hat es diese ja grundsätzlich auch nicht nötig. Durch die diversen Erklärungsvideos und kurzen Erzählungen aus der Kategorie „Was Armin dazu sagt“, erzählt das Spiel dann doch verschiedene kleine informative Geschichten.
Charaktere
Da es sich um ein Partyspiel handelt, gibt es lediglich die drei Spielfiguren aus der Sendung mit der Maus: die Maus höchst persönlich, der kleine Elefant und die gelbe Ente.
Ebenso trifft man auf Christoph in zahlreichen Videos. Andere bekannte Gesichter sind mir während des Spielens leider nicht aufgefallen.
Synchronisation
Die Synchronisation erinnert bereits ab der ersten Minuten vollumfänglich an „Die Sendung mit der Maus“, wie man sie aus dem Fernsehen kennt. Evi Seibert führt als Sprecherin komplett durch das Spiel, wie auch durch die Erklärungsvideos.
In der Kategorie „Was Armin dazu sagt“ plaudert Armin noch zusätzliche Informationen nach den Fragen aus.
Die Stimmen sind dabei selbstverständlich originalgetreu, eben ganz „Die Sendung mit der Maus“.
Spieldesign
Nach dem Starten des Spiels landet man direkt im Hauptmenü, wobei der Button „Spiel starten“ bereits gelb hinterlegt ist. Weitere Menüpunkte sind die Anleitung, die Bestenliste, das Schlaue Buch, das Training und die Einstellungen.
Ein direktes Tutorial gibt es auf Anhieb nicht, wobei ich es persönlich auch nicht als notwendig betrachte, da das Spiel an sich selbsterklärend ist und es währenddessen auch, je nach Situation, verschiedene Erklärungen gibt.
© I. Schmitt-Menzel / Friedrich Streich
WDR mediagroup GmbH
© 2018 Application Systems Heidelberg Software GmbH
Pro Figur können zwei Spielernamen sowie einer der Figur bezogenen Schwierigkeitsgrad angegeben und eine individuelle Spielerfarbe definiert werden. Anschließend kann man das Spielfeld ein wenig beeinflussen: die Streckenlänge, die Verwendung von sogenannten Aktionskarten und das Spielen von Minispielen.
Fragen über Fragen
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Bei einigen Fragen werden „Was Armin dazu sagt“-Informationen freigeschalten. Das bedeutet, dass Armin Maiwald weitere Informationen zu den möglichen Antworten spendiert, die stets sehr interessant sind.
Gelegentlich werden auch bei den Fragen und Aufgaben spannende Video-Clip-Klassiker der Sachgeschichten mit Christoph Biemann und Evi Seibert freigeschalten. Diese können auch später nochmal abgerufen werden.
Wenn man mit den Aktionskarten spielt, gibt es beispielsweise die Möglichkeit Fragen mit einer Karte zu beantworten. Quasi gesagt sind diese Karten unter anderem ein rettender Joker.
Minispiele zum Auflockern
Um dem Spiel ein wenig Abwechslung zu geben, gibt es fünf Minispiele, die je nach persönlicher Vorliebe, aktiviert bzw. deaktiviert werden können. Vom Hauptmenü aus gibt es die Möglichkeit, direkt zu den Minispielen zu gelangen, um diese ein wenig zu trainieren. Ob das nötig ist, bleibt dahingestellt. Die Minispiele sind an sich relativ einfach und gut zu handhaben.
Als Spieler kann man sich in „Über den Wolken“, „Auf und Ab“, „Bitte lächeln“, „Angeln“ und „Erdbeerrennen“ messen. Schauen wir uns mal zwei Stück näher an:
Bei „Über den Wolken“ muss man den Vögeln ausweichen und dabei die Wolken(punkte) aufsammeln. Man kann lediglich das Aufsteigen des Heißluftballons steuern.
Beim „Erdbeerrennen“ sammelt man innerhalb von fünf Runden so viele Erdbeeren wie möglich. Hierfür muss man immer zwischen der linken und rechten Spur hin und her wechseln. Aber Vorsicht vor den Ölfeldern, diese Bremsen einen ganz schön aus.
Grafik und Sound
Die Grafik ist relativ simpel gehalten, was natürlich auch für seinen Ursprung der App spricht. Das Spielfeld wirkt eher lieblos gestaltet, worüber man aber hinwegblicken kann, da man eh nur wenig Zeit dort verbringt.
Die frei spielbaren Videos werden auf einen kleinen Fernseher dargestellt. Hier hat man es verpasst, eine Möglichkeit einzubauen, das Ganze auch in einem größeren Abspielmodus anzeigen zu lassen.
Der Sound ähnelt ein wenig der Grafik, alles recht einfach, aber dafür typisch die Maus, wie man sie kennt. Die wenigen Melodien können sich jedoch tatsächlich gut hören lassen und auch die Videos aus dem Schlauen Buch können von sich rundum überzeugen. Natürlich darf nicht das typische Geräusch fehlen, wenn die Maus einen Augenaufschlag macht. Hier hat man sich wirklich bemüht, sehr authentisch zu der Fernsehsendung zu sein.
Präsentation
Da es sich hier um ein Testmuster handelt, dass nur als Download zur Verfügung steht, können wir hier selbstverständlich nichts zu einer Verpackung oder deren eventuell enthaltenen Extras sagen.
Publisher | Application Systems Heidelberg |
Entwickler | Hammer Labs |
Genre | Brettspiel, Party |
Konsole | Nintendo Switch |
Text/Sprache | Deutsch |
Spieleranzahl | 1-3 |
Veröffentlichungsdatum | 21. November 2018 |
USK | 0 |
UVP | 9,99 € |