Er ist jetzt schon einige Zeit unter den Topsellern vertreten und nun konnte auch ich ihn einmal anspielen: Die Rede ist vom Supermarket Simulator, bei dem aus meiner Sicht nicht alles Gold ist, was glänzt.
Vorab: Das Review bezieht sich auf die Version 0.1.2.4 des Spiels.
Um was geht es im Supermarket Simulator?
Wie der Name es schon andeutet, geht es im Supermarket Simulator um das Führen und Verwalten eines Supermarktes. Das beinhaltet sowohl den Verkauf als auch die Logistik dahinter.
Demnach müsst ihr Waren einkaufen, einlagern, einräumen, Preise festlegen und letztendlich kassieren und dabei gleichzeitig auch ein Auge darauf haben, ob ein Regal leer wird, da euch ansonsten wichtige Einnahmen flöten gehen.
Mit der Zeit und dem Wachstum des Ladens werden euch einfache Sachen wie das Kassieren und Einräumen durch einen Kassierer und einen Auffüller abgenommen. Bis ihr euch diese aber leisten könnt, müsst ihr selbst Hand anlegen.
Vor dem nächsten Arbeitstag müssen Bestände gecheckt und nachbestellt werden. Die benötigten Waren legt ihr dann am besten gesammelt in den Warenkorb, so spart ihr euch nämlich zusätzlichen Versand und danach geht es in den nächsten Verkaufsalltag rein.
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Story
Da es sich bei dem Spiel um einen Simulator handelt, ist keine Story gegeben, weswegen ich auch diese weder bewerten noch darauf eingehen kann.
Charaktere
Abseits der immer wiederkehrenden Kunden, euren Kassierer sowie euren Auffüller existieren keinerlei Charaktere in dem Spiel und diese NPCs haben auch keine wirklich relevante Funktion abseits des täglichen Einkaufens oder dem jeweiligen Beruf im Supermarket Simulator.
Spieldesign
Was das Spieldesign des Supermarket Simulators angeht, existiert Positives als auch Negatives anzumerken.
Funktionen
Was die bereits enthaltenen Funktionen angeht, muss ich sagen, dass diese so wie angedacht funktionieren. Das Einräumen durch die Auffüller funktioniert einwandfrei, wenn auch etwas langsam, es existieren jedoch selten wirkliche Fehler, die den Spielfluss stören.
Gleichzeitig muss ich jedoch anmerken, dass sich nicht alle Funktionen, die enthalten sind, als sinnvoll erweisen. Zum Beispiel existiert ein Warenlimit von zehn Produkten, das auf einmal bestellt werden kann. Dieses Limit halte ich für sinnbefreit, da ihr insbesondere bei einem größeren Markt auf mehr Waren angewiesen seid und wenn ihr jedes Mal neu bestellen, raussuchen und wieder neu bestellen müsst, ist das mehr störend als fördernd.
Dazu fehlen mir schlichtweg bestimmte Funktionen, die mit Sicherheit noch nachgepatcht werden, aber zum jetzigen Zeitpunkt einfach den Spielfluss behindern. Als Beispiel würde ich da einen einfachen Warenscanner nehmen, um alle nicht vorrätigen Waren mit einem Klick nachkaufen zu können. Es ist umständlich, jedes Mal aufs Neue ins Lager laufen zu müssen, um zu schauen, welche Ware knapp wird und nachgekauft werden muss, und grade das eben angesprochene Warenlimit spricht nicht gerade für ein angenehmes Spielerlebnis.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ihr diese Funktionen mit Mods selbst nachpatchen könnt, aber aus meiner Sicht sollte das nicht die Lösung sein, da ich selbst kein beherzter Modder bin.
Aber nun genug der Kritik und zu den anderen Aspekten des Supermarket Simulators:
Wie bereits angesprochen, funktioniert alles, was bereits enthalten ist, nahtlos. Somit ist der Arbeitsalltag sehr angenehm, wenn auf Dauer auch wiederholend.
Wiederholend ist auch das Stichwort, das den Supermarket Simulator ganz gut beschreibt, denn das Spieldesign zielt genau darauf ab, ein entspanntes Spiel zu haben, bei dem ihr nach und nach wachst und expandiert, ohne großen Leistungsdruck oder enorme Herausforderung zu haben. Ihr müsst lediglich einen Überblick behalten und solange ihr diesen habt, ist euch das Wachstum zugesichert.
Mitarbeiter
Mitarbeiter existieren bisher nicht viele. Mit angehendem Level schaltet ihr zuerst den Kassierer frei, der für euch das Kassieren übernimmt und mit weiterem Aufleveln könnt ihr noch Auffüller einstellen, die euch Waren vom Lager in den Laden bringen und in die dafür vorgesehenen Regale einräumen. Während ihr am Anfang noch auf einen Kassierer und einen Auffüller beschränkt seid, könnt ihr mit entsprechendem Levelaufstieg auch mehr Leute einstellen, die das für euch übernehmen.
Laden
Der Laden im Supermarket Simulator bisher ist genauso langweilig wie eintönig. Ihr könnt nichts an ihm verändern, keinen Namen geben, nicht anstreichen und nichts an den Schaufenstern machen. Möbeltechnisch existiert lediglich Funktionelles wie Lampen, Regale und Kassen und auch mit zunehmendem Wachstum ändert sich nichts, bis auf die vorhandene Fläche.
Umgebung
Ihr habt zwar die Möglichkeit, den Laden zu verlassen und euch die Umgebung anzuschauen, aber auch da existiert nicht viel zu sehen, bis auf ein paar Wohnhäuser und andere Läden, die aber lediglich sichtbar eingefügte Bilder sind und bisher keine Funktion haben.
Computer
Eins der etwas umfangreicheren Aspekte im Supermarket Simulator ist der Computer in eurem Laden, denn bei dem ist alles sehr gut strukturiert und übersichtlich gehalten. Ihr habt eine gesonderte Plattform, um Mobiliar nachzukaufen und eine Seite für Produkte, bei der es eine Suche in der oberen Leiste gibt, sodass es denkbar schnell geht, das benötigte Produkt zu finden und in den Warenkorb zu packen.
Hinzu kommen noch die Internetseiten mit den Rechnungen für die täglichen Kosten in Form von Strom- und Mietkosten, die von euch gedeckt werden müssen. Solltet ihr diese drei Tage infolge nicht bezahlen, werden die entsprechenden Beträge automatisch von eurem Konto abgebucht. Dafür könnt ihr dort ebenfalls Darlehen beantragen und mit dem Geld euer Wachstum etwas beschleunigen.
Grafik und Sound
Grafik
Die Grafik ist für mich nicht wirklich überragend, aber schon anschaubar. Es ist kein herausragender Triple-A-Titel, dennoch erkennt ihr, welche Ware was darstellen soll. Ihr werdet Milch von Wasser unterscheiden können. Wer jedoch Spiegelungen oder Reflexionen im Schaufenster erwartet, ist hier definitiv falsch.
Sound
Auch was den Sound angeht, fällt dieser bei dem Spiel äußerst dürftig aus. Der Ingame-Soundtrack ist wirklich nicht abwechslungsreich und dazu könnt ihr nicht wie bei anderen Spielen aus dem Genre gegebenenfalls eure eigenen Lieder importieren, um sie beispielsweise in eurem Laden abspielen zu lassen, sondern müsst einfach damit leben, dass das Spiel keinen richtigen Soundtrack hat.
Eine weitere Komponente, die mich im Supermarket Simulator sehr gestört hat, ist, dass keine Möglichkeit implementiert wurde, den Sound auszustellen. Es existiert im Supermarket Simulator schlichtweg kein Regler, um die Lautstärke einzustellen, das hat mich stutzig gemacht.
Präsentation
Da es sich hierbei lediglich um eine digitale Ausführung vom Supermarket Simulator handelt, kann ich weder auf eine Verpackung noch deren Inhalt eingehen.
