Filmkritik: Fragtime

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Filmkritik - Fragtime - Beitragsbild
Fragtime ©Studio Tear

Bereits am 25. August findet das erste Yuri-Event im Rahmen der KAZÉ Anime Nights statt. Neben Citrus und Kase-san and Morning Glories zeigt der Publisher auch den Titel >>Fragtime<< an dem romantischen Kinoabend. Wir haben Fragtime einen wenig genauer unter die Lupe genommen.

Um was geht es?

Der Streifen dreht sich um die introvertierte Moritani, welche die Fähigkeit hat, die Zeit für drei Minuten lang anzuhalten. In dieser Zeit kann sie tun und lassen was sie möchte und den Moment für sich allein nutzen. Eines Tages trifft sie auf die hübsche und beliebte Murakami und setzt ihre Kraft ein, um einen Blick unter ihren Rock zu werfen. Entsetzt muss Moritani feststellen, dass ihre Fähigkeit nicht bei Murakami funktioniert und sie von der peinlichen Situation mitbekommt. Allerdings scheint sie dies nicht zu stören und somit möchte sie dennoch mit der schüchternen Klassenkameradin ausgehen. Hiermit beginnt eine aufregende Geschichte zwischen zwei Mädchen, die ihre Gefühle zueinander entdecken und sich dabei auch selbst näher kennen lernen.

Eindruck:

Fragtime ist ein Yuri, der augenscheinlich einige Ähnlichkeiten mit Kase-san and Morning Glories zu haben vermag, allerdings, wie der andere Streifen auch, seinen eigenen Charme auslebt und den Zuschauer mit einer dramatischen Thematik in den Bann zieht. Vor allem der Fakt, dass die Fähigkeit von Moritani bei der hübschen Murakami nicht funktioniert, weckt die Spannung enorm und so möchte man erfahren, wie sich die beiden Charaktere nach der unangenehmen Situation gegenüberstehen und was wohl als nächstes passieren mag. Von der Handlung her weckt der Anime ein hohes Interesse – erst recht auch aufgrund der intimen Gefühle der beiden, die sich über die Laufzeit des Filmes weiterentwickeln.

Auch wenn Fragtime mit unerwarteten Momenten überrascht, werden mit dem Yuri neben der dramatischen Romanze auch die Charakterentwicklungen zweier Mädchen erzählt. Schließlich ist Moritani stets in sich gekehrt und Murakami mag augenscheinlich wie die offene und fröhliche Klassenkameradin wirken. Allerdings erfährt man im Laufe des Animes wie sich die beiden innerlich wirklich führen und daher zieht der Film einige Parallelen mit Handlungen des realen Alltags.

Da die Story im Vergleich zum realen Leben sehr nachvollziehbar wirkt, handelt es sich bei Fragtime für mich um einen sehr gelungenen Film aus dem Studio Tear, der auch aufgrund der tief ergreifenden Emotionen für sich spricht und daher ein toller Streifen für die große Leinwand zu sein scheint.

Fragtime
Originaltitel:Furagutaimu
Genre:Yuri / Liebesfilm
Dauer:60 Minuten
FSK:12
Regie:Takuya Satō
Studio:Tear
Synchronsprecher:Sarah Tkotsch (Misuzu), Victoria Frenz (Haruka), Anne Patrizia Reetz (Yukari), in weiteren Rollen Marie Hinze, Jessica Rust, Magdalena Höfner
Kinostart:25.08.2020
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