Review: Noragami Aragoto Volume 1

Die Abenteuer von Yato, einem Gott der etwas anderen Art, gehen in die zweite Runde. Wir haben uns den Release des Publishers KSM Anime genauer angesehen. Im Folgenden erfahrt ihr mehr über das erste Volume von Noragami Aragoto.

Um was geht es?

Im ersten Teil der zweiten Staffel Noragami Aragoto erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Yato und Bishamon und den Grund für ihre Feindschaft. Die Dame, auch als Bishamonten oder Veera bekannt, hat eine große Gruppe Shinkis unter sich versammelt, da sie diese aufnimmt, um sie zu retten und zu beschützen. Durch einen Angriff aus ihren eigenen Reihen leidet Bishamon extrem, und als selbst Kazuma ihr nicht mehr helfen kann, beschließt Yato sie zu retten. Doch dadurch droht sich ihre gemeinsame Geschichte, die der Auslöser für ihren Hass auf Yato ist, zu wiederholen.

Episodenliste:
#1 – Wahrer Name – fest in der Hand
#2 – Erinnerungen an sie
#3 – Verlogene Bindung
#4 – Wünsche
#5 – Gott segnet und Gott verflucht
#6 – Was getan werden muss

Story

Bereits in der ersten Episode habe ich gemerkt, wie sich eine große Vorfreude auf die weiteren Episoden entwickelt. Schließlich habe ich die erste Staffel der Serie vor sehr langer Zeit gesehen und bin froh, endlich mal dazu gekommen zu sein, Noragami weiterzuschauen. Die Bindung zwischen Bishamon und Yato wird bereits zu Anfang thematisiert und da ich doch eine Sympathie zur Dame pflege, frage ich mich selbstverständlich, wie es denn zur tiefen Feindschaft zwischen ihr und dem Gott Yato kam. Mein Interesse wurde somit durchaus geweckt.

Charaktere

In Noragami kommen einige Charaktere vor, vor allem die Shinkis seitens Bishamon. Allerdings fallen einige Personen bereits in den ersten Episoden sehr auf, wodurch sie an Wichtigkeit erhalten.

Bei den Hauptcharakteren handelt es sich um den Gott Yato, seinen Shinki Yukine und zu guter Letzt auch um Hiyori. Der Gott Yato hat stets nur Blödsinn im Kopf und scheint alles im Leben auf die leichte Schulter zu nehmen. Sein Shinki Yukine ist dagegen ein sehr intelligenter Junge, welcher bloß versucht, seine Jugend und die neu gewonnene Freundschaft mit dem Charakter Suzuha auszuleben. Da Yato ihm jedoch verbietet, sich mit Suzuha abzugeben, wird Yukine auch mal ein wenig vorlaut und versucht sich durchzusetzen. Die freudige und starke Hiyori wird eher als verzweifelte Bishamon dargestellt. Der Shinki Kazuma ist ihre rechte Hand und hilft ihr stets bei Kämpfen.

Jeder der Charaktere hat eine persönliche Eigenart, was ich sehr interessant finde. Manche mögen auf eine positive Weise interagieren, andere hingegen nicht. Alle Personen fügen sich im Großen und Ganzen klasse in die Serie ein.

Synchronisation

Das Studio DMT Digital Media Technologie GmbH bleibt seiner Qualität sehr treu. In der zweiten Staffel sind die gleichen bekannten Stimmen wie zuvor dabei, was ich sehr lobe. Ich bin sehr überrascht, welche einzigartigen Stimmfarben einige Figuren wie Yato oder Yukine erhielten, allerdings gefallen diese mir sehr, da ihre Einlagen sehr authentisch klingen. Auch bei ernsten, lockeren oder Schreieinlagen hat Asad Schwarz das Verhalten des Gottes perfekt unterstrichen. Die anderen Synchronstimmen sind ebenfalls relativ stimmig. Ich hätte mir allerhöchstens bei Kazuma durch sein Verhalten eine etwas tiefere Stimme vorgestellt, aber dies ist bloß ein klitzekleiner Kritikpunkt für meinen Geschmack.

Zusammengefasst ist die deutsche Synchronisation durchaus sehr niveauvoll und kann sehr gut mit der originalen japanischen Sprachfassung mithalten.

Hier ist die Besetzung im Überblick:

Animation

Wie auch bei der ersten Staffel, kümmerte sich das Studio Bones um die Animation von Noragami. Wie auch bei vom Studio produzierten Serien wie My Hero Academia, Bungou Stray Dogs oder Fullmetal Alchemist hatte Bones erneut an Qualität zu bieten. Die Animation halte ich für durchaus gelungen. Vor allem bei Kampfszenen sind die Bewegungen sehr flüssig und dies gibt den Szenen im Allgemeinen sehr viel mehr an Dramatik. Der Stil von Noragami hat eine bestimmte Eigenweise, was man zum Beispiel an den farbigen Outlines der Ayakashi-Monster erkennt.

Sound

Das Opening mit dem Titel „Kyouran Hey Kids!!“ stammt von The Oral Cigarettes. Der Song gefällt mir erstaunlich gut, sodass ich allein bei dem DVD-Menü einen Ohrwurm von dem Lied bekam. Das Ending „Nirvana“ von Tia ist im Gegensatz zum Intro ruhiger. Allerdings rundet das etwas sanftere Lied das Ende einer Folge gut ab. Die Soundtracks der Serie bauen die Spannung der Geschichte stets auf.

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Die Geräuschkulisse wurde gut genutzt, sodass alle Soundeinlagen sehr authentisch zur jeweiligen Sequenz klingen. Der Sound ist somit gut geworden.

Präsentation

Das Menü der Disc wurde sehr farbenfroh gestaltet, was super zum künstlerischen Stil der Serie passt. In der Mitte sieht man Szenen aus der Serie, welche in weißen Linien eingerahmt und von Bandagen umwickelt sind. Der Hintergrund ist rot. An der unteren Seite des Bildes befinden sich die Auswahlpunkte „Alle abspielen“, „Episoden“, „Sprachen“ und „Extras“. Wählt man einen der Begriffe aus, wird neben den Szenarien auch ein Bild eines Charakters der Serie präsentiert. Das Opening wird zudem endlos abgespielt.

Da es sich bei meinem Volume bloß um eine Testversion handelt, kann ich mich nicht zu möglichen beigelegten Extras äußern. Allerdings beinhaltet die Disc auch einige Extras, wie das Opening, die beiden Endings, einen TV-Spot, einen Trailer sowie eine Bildergalerie zur Serie.