Review: Dragonball Z Kakarot für die Playstation 4

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Review DragonballZ Kakarot - Beitragsbild
© Bird Studio/SHUEISHA, TOEI ANIMATION/2020 Bandai Namco, Screenshot von Marc Heesch-Abu

Das erste Dragon Ball Z „Open-World“-RPG ist Mitte Januar erschienen. Wie offen und wie gut ist es wirklich? Ich habe es auf der PS4 getestet. Lest hier, welchen Eindruck ich in ca. 53 Spielstunden gewinnen konnte.

Um was geht es?

In den späten 80er Jahren beglückte Manga-Autor und -Zeichner Akira Toriyama die Fans von Abenteuer- und Kampfgeschichten mit den Reisen des jungen Son-Goku. Wir durften erleben, wie er neue Freunde gewann und wieder und wieder auf stärkere Feinde stieß, die ihn alle auf ihre eigene Art dazu brachten, stärker zu werden und immer über sich hinauszuwachsen. Die titelgebenden Dragonballs dienen als eine Art roter Faden. Sieben magische Kugeln, die, wenn sie zusammengebracht wurden, einem jeden Wunsch erfüllen können.
So sahen wir diese Helden aufwachsen. Im Manga nur durch einen inhaltlichen Zeitsprung getrennt, wurde uns der Anime um die Abenteuer des erwachsenen Son-Goku als eine neue Serie verpackt: Dragonball Z. Und hier startet auch das Game mit dem Zusatztitel „Kakarot“.

Die Geschichte von Dragon Ball Z, so auch die des Spiels, ist im Grunde in vier Sagen eingeteilt: die Saiyajin-Saga, in der wir durch Son-Gokus Bruder erfahren, dass Goku eigentlich Kakarot heißt und vom Planeten Vegeta stammt, die Freezer-Saga, in der es gilt, gefallene Freunde zu retten und einen mächtigen Imperator zu besiegen, die Cyborg/Cell-Saga, in der ein Junge aus der Zukunft versucht, das Leben seiner Freunde und seiner Familie und so auch die ganze Welt zu retten und zu guter Letzt die Boo-Saga, in der der Sohn eines Magiers seinen Vater mithilfe eines grausamen Dämons rächen will.

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© Bird Studio/SHUEISHA, TOEI ANIMATION/2020 Bandai Namco, Screenshot von Marc Heesch-Abu

Story

Für Fans kommt hier nichts Neues, für Einsteiger eine simpel gehaltene Geschichte über einen Krieger.
Wie schon in etlichen vorherigen Dragon Bball-Spielen zeigt uns auch „Kakarot“ den Kampf des Titelhelden gegen immer stärker werdende Gegner. Und obwohl gerade diese Storyline nun mal die bekannteste ist, verspürte ich vor jedem größeren Kampf eine gewisse Spannung und Vorfreude.
Selbst den Helden zu steuern, durch eine recht offene Welt zu rennen oder zu fliegen, lässt einen Traum in Erfüllung gehen. Wobei die Handhabung des Fluges, was den Steig- und Sinkflug angeht, etwas genauer sein könnte. Das Kampfsystem erschien anfangs nicht wirklich taktisch, ließ in mir aber das Verlangen erwachen, ein Gefühl dafür zu entwickeln. Gerade in Gruppenkämpfen versuche ich, den richtigen Moment abzupassen, um auszuweichen, meine Unterstützer herbeizurufen oder eine stärkere Attacke aufzufahren, ohne dass ich getroffen werde. Dies bedarf einer Menge Übung, was mir gefällt, da es perfekt zum Thema Dragon Ball passt. Bosskämpfe sind länger gezogen, ein Zugeständnis an die Serie.

Charaktere

Hier unterscheiden wir zwischen den spielbaren und den Support-Charakteren. Zu ersteren gehört natürlich Son-Goku, der Held der Serie. Als Baby wurde er auf die Erde gesandt, um sie zu übernehmen. Durch einen Unfall verlor er aber sein Gedächtnis und wuchs so bei seinem Ziehgroßvater auf. Er zeigte schnell ein Talent für die Kampfkunst und trainierte unter anderem bei seinem Großvater, bei dessen Freund, dem Herrn der Schildkröten und sogar bei Gott.
Recht naiv und unbedacht, was den Rest des Lebens angeht, blüht er im Kampf so richtig auf. Er stellt sich jeder Herausforderung und wächst daran.

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© Bird Studio/SHUEISHA, TOEI ANIMATION/2020 Bandai Namco, Screenshot von Marc Heesch-Abu

Dazu stößt sein Sohn, Son-Gohan. Ein sehr lieber Junge, der von seiner Mutter angetrieben wird, viel zu lernen, damit er sein Ziel, ein großer Gelehrter zu werden auch erreichen kann.
Gokus Erstgeborener hat das Potenzial, der stärkste Krieger zu sein. Dies wird aber durch seine Gutmütigkeit und seine Bescheidenheit zurückgehalten. Zu einem gewissen Zeitpunkt überflügelt er seinen Vater sogar, was aber nicht allzu lange andauert.

Der Oberteufel Piccolo beziehungsweise dessen Reinkarnation ist darauf bedacht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Davon wurde er von Son-Goku schon zweimal abgehalten und so schwor er dem Saiyajin Rache. Nach Son-Gokus Tod nahm Piccolo dessen Sohn unter seine Fittiche und trainierte ihn. Hier startet die Wandlung des Oberteufels vom Erzfeind zum guten Freund und festem Bestandteil der Gruppe Z.

Prinz der Saiyajin, Vegeta, ist ein stolzer Elitekrieger, der mit seinen Mitstreitern Nappa und Radditz von einem Planeten zum nächsten reist, um diese zu erobern und zu verkaufen.
Er muss erkennen, dass sein Titel und sein Stolz nicht alles sind, was einen zum Stärksten im Universum werden lässt. An Son-Goku macht er seine Messlatte fest, um sich selbest voranzutreiben.

Trunks ist ein geheimnisvoller Junge aus der Zukunft. Er reist in die Gegenwart der Helden, um sie vor einer großen Bedrohung zu warnen.
Spoiler: In Wahrheit ist er der Sohn von Vegeta und Son-Gokus alter Freundin Bulma. Seine Welt wurde von Cyborgs überrannt und fast alles Leben ausgelöscht. Von Son-Gohan trainiert, schlägt er sich durch, bis seine Mutter eine Zeitmaschine baut und ihn in die Vergangenheit schickt, um Hilfe zu holen.

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Mit diesen Charakteren wird also aktiv gekämpft und die Spielewelt bereist.
Dabei werden sie von Gokus bestem Freund Kuririn (oder auch Krillin), dem ehemaligen Räuber Yamchu und den damaligen Schülern der Kranich-Schule Tenshinhan und Chao-zu begleitet. Weitere Support-Charaktere schließen sich der Gruppe mit der Zeit an.
Aber auch spielbare Charaktere können für den Support genutzt werden.

Synchronisation

Fans dürfen sich über den fast kompletten japanischen Cast der Serie freuen. Manche Stimmen mussten schon in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Gründen neu besetzt werden. Als Alternative gibt es die englische Sprachausgabe. Unterstützt wird dies durch deutsche Untertitel. Auf eine deutsche Sprachausgabe haben sicher viele gehofft, ich persönlich habe aber nicht damit gerechnet. Ich stelle mir da einen zu großen Aufwand vor, auch wirklich alle Sprecher der damals hier ausgestrahlten Serie zu bekommen und so die Fans wirklich zufriedenzustellen.

Spieldesign

Begrüßt werden wir natürlich durch ein Intro. Dieses ist ein herrliches Video, das mit dem Original-Song „Chala-Head-Chala“ von Hironobu Kageyama unterlegt ist. Nachdem ein neues Spiel gestartet wurde, schlüpfen wir nach einer kurzen Sequenz und einem Tutorialkampf auch schon in die Rolle Son-Gokus. Auf seiner fliegenden Wolke und mit seinem Erzrivalen Piccolo im Schlepptau, folgen wir schon bald der ersten Quest.

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Spielmodi
Folgen wir der Hauptquest und somit der Geschichte, wird diese im Spielareal mit einem rotleuchtenden Strahl, auf dem Radar, der mit dem Touchpad aufgerufen wird, mit einem roten Ausrufezeichen und auf der Weltkarte (vom Radar aus mit Dreieck zu erreichen) mit einem roten Kreis nahe oder um den zu bereisenden Bereich auf der Erde markiert. Nebenquests wechseln zur Farbe Blau.
Die Bereiche, die zu Beginn auf sechs an der Zahl beschränkt sind, können laufend, alternativ auch mit Supertempo, fahrend oder natürlich auch fliegend erkundet werden.
Es gilt Höhlen über und unter Wasser zu erkunden. An Land lassen sich diese teilweise erst ab einem bestimmten Level öffnen. In ihnen verstecken sich Erze, die zum Bau und Erweitern von Fahrzeugen dienen. Ihr könnt NPCs ansprechen, um Gegenstände oder Rezepte zu erhalten.
Das Angeln könnte von der Spielmechanik her etwas interessanter gestaltet sein. Was aber passt, ist, dass Son-Goku und Son-Gohan eine Affenschwanz-Prothese nutzen, um Fische zu fangen, wobei Vegeta lieber eine Angel benutzt. Wilde Tiere, darunter auch Dinosaurier, können abgeschossen werden, um an ihr Fleisch zu gelangen.
Auf Feldern, an Büschen und auf Bäumen findet ihr verschiedenste Früchte. In Kombination mit dem erjagten Fleisch oder den Fischen aus den Gewässern lassen sich bei Köchen Mahlzeiten zaubern. Dafür braucht ihr Rezepte. Gegessene Speisen unterstützen eure Fähigkeiten im Kampf. Son-Gokus Frau Chichi hat als einzige die Fähigkeit aus diesen Mahlzeiten große Gerichte zu kredenzen. Hierbei sind die Boni deutlich höher.

Beim Durchqueren der Landschaften fallen große Türme der Red-Ribbon-Armee auf. Sie lassen sich zerstören und hinterlassen danach besondere Gegenstände. Nach einem gewissen Verlauf der Spielgeschichte stoßen Raumschiffe der Freezer-Armee dazu.
Vergeht etwas Zeit, tauchen stärkere Gegner in Gruppen auf. Sind diese besiegt, wird ihr Platz von noch herausfordernderen Gegnern eingenommen.

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Natürlich gibt es auch die titelgebenden Dragon Balls, die gesammelt werden können. Wenn man alle sieben Kugeln zusammen hat, kann man sich einen Wunsch erfüllen lassen, wie zum Beispiel einen gefallenen Gegner wiederzubeleben, um dessen Seelenabzeichen zu erspielen.

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Im Vordergrund stehen natürlich die Kämpfe. Gegner sind über die gesamte Karte verteilt. Sobald ihr auf eine gewisse Distanz herankommt, werden sie auf euch aufmerksam und starten die Verfolgung. Haben sie euch eingeholt, geht der Kampf los. Aber tapfere Krieger stürmen direkt auf die Feinde zu. Wollt ihr das Ganze aber doch mal umgehen, lauft einfach zu Fuß. Eure Charaktere verstecken so ihr Ki und sind nicht zu orten.

Tutorial und Steuerung
Zu Beginn wird einem alles Nötige für den Kampf während einer geistigen Simulation, aber auch alles zur freien Steuerung durch Textkästen nähergebracht. So wie der Rest des Spiels aufgezogen ist, hätte hier eine Stimme, wie zum Beispiel die Stimme Gottes oder die des Erzählers gepasst, die den Text vorliest. Stattdessen wird man aus dem, bis dahin sehr kurzem Spiel, schon wieder rausgerissen. Wenn man diese Tutorialboxen hinter sich gelassen hat, werden einem permanent durch einen Kasten auf der linken Seite des Bildschirms, der beim Starten des Spiels und Verlassen des Menüs oder der Karte auftaucht, die wichtigsten Aktionen in der Spielewelt erklärt. Gut, so lange man noch nicht ganz drin ist oder längere Zeit nicht gespielt hat. Leider kann man diesen Kasten nicht deaktivieren.

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Unserem zugewiesenen und später auswählbaren Charakter schauen wir über die Schulter. Klassisch lassen wir in mit dem linken Stick laufen und mit L3 sprinten. Mit dem rechten Stick schauen wir uns um. Der X-Knopf lässt die Figur springen, wobei ein Dreisprung genutzt werden kann und jeder Satz, der gemacht wird, etwas größer wird als der Vorherige. Mit Sprinten überwindet man natürlich die größte Distanz. Allerdings springt der Charakter auch sehr hoch und braucht seine Zeit, um dann auch noch fast senkrecht zum Boden zu gleiten.

Im Flug lässt die Dreicktaste den Charakter eine Rolle vollziehen. Richtig abgepasst, geht dies dreimal hintereinander. Bei jedem Mal wird die Rolle größer und man erfährt eine kleine Beschleunigung. L3 zündet den Turbo und mit Zielgenauigkeit und etwas Glück lassen sich so Gegner sofort besiegen, ohne dass es zum Kampf kommt. R1 und R2 lassen einen in die Luft steigen beziehungsweise sinken. Fliegt man hoch genug oder erreicht den Rand der Karte, wird einem mit der Kreistaste die Option geboten, die Weltkarte anzusehen und so den Bereich zu wechseln. Ob am Boden oder in der Luft, mit L1 kann man nach den hier „Ki“ genannten Energie und Gegenständen suchen. Die Ki-Suchfunktion hätte besser genutzt werden können, um zum Beispiel manche Marker zu ersetzen.

Review DragonballZ Kakarot - Bild24 Auto
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Mit dem Steuerkreuz rufen wir Fahrzeuge beziehungsweise mit Son-Goku auch Jindujun. Das Auto wird mit R2 beschleunigt und mit L2 abgebremst oder nach Stillstand der Rückwärtsgang eingelegt. Der Läufer wird mit L gesteuert und kann mit X springen.

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Die Grundsteuerung im Kampf ist recht simpel gehalten. Mit R3 visieren wir einen Gegner an und wechseln das Ziel mit dem rechten Stick. Kreis lässt uns zuschlagen und wir können durch wiederholtes Drücken Kombos abfeuern. Mit L2 wird geblockt und Viereck feuert Energiebälle auf den Gegner ab. Wird der Knopf gedrückt gehalten, lädt sich ein Schuss auf.
Dank X kann unser Kämpfer schnell ausweichen und die Position zum Gegner neu ausrichten.
Um das für Attacken und Spezialmoves benötigte Ki aufzuladen, halten wir Dreieck gedrückt.

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Um wiederum solche Spezialmoves auszuwählen, halten wir L1 gedrückt und wählen dann einen der Aktionsknöpfe für die gewünschte Attacke. Auf R1 finden wir dasselbe nochmal für unsere Supporter. Diese können, sobald ihre Leiste aufgefüllt ist, die von uns zugeordneten Angriffe auf die Gegner loslassen. Haben wir beide unterstützende Charaktere oft genug eingesetzt, besteht die Möglichkeit, mit L1 und R1 einen starken Gruppenangriff zu starten, der durch den Gegner nicht zu blocken ist.

Review DragonballZ Kakarot - Bild33 GokuChar
© Bird Studio/SHUEISHA, TOEI ANIMATION/2020 Bandai Namco, Screenshot von Marc Heesch-Abu

Entwicklung der Charaktere
Zu einem echten Rollenspiel gehört natürlich, dass sich Charaktere weiterentwickeln können. Dies gilt hier für Haupt- und auch für Nebencharaktere, die uns im Kampf unterstützen. Die Fähigkeitenbäume folgen dem Verlauf der Serie, sind also nicht wirklich frei zu bestimmen. Zwischen einem Kamehameha und einer Ki-Schuss-Serie versteckt sich allerdings noch Freischaltbares, wie die Erhöhung der möglichen Schläge in einer Kombo, was dann schon einen Unterschied im Kampffluss macht. Zum Aktivieren werden sogenannte Z-Kugeln benötigt. Die bunten Kugeln befinden sich überall auf der Karte verteilt. Ihre Farben richten sich nach dem Terrain, über dem sie sich befinden: rot über Sand und Erde, grün über Gras und blau über Wasser.
Über einen speziellen Trainingsraum, der mit der Zeit in der Hauptstory freigeschaltet wird, lassen sich besondere Eigenschaften freischalten, die einen sehr starken Bonus (zum Beispiel +30 % Nahkampfschaden), aber zugleich einen hohen Malus (ständiger Verlust von Trefferpunkten während des Kampfes) aktivieren.

Review DragonballZ Kakarot - Bild32 GokuSkill
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Einmal freigeschaltet, können wir die Skills unserem Charakter zuweisen und entscheiden, womit er in den Kampf geht. Dies gilt für Superattacken wie Piccolos Höllensprirale, Verwandlungen wie die Superform der Saiyajins und Wissen, das dem Kämpfer zum Beispiel mehr Schaden bei betäubten Gegnern anrichten lässt. Gewisse Techniken lassen sich jedoch nur an Trainingsplätzen im Tausch gegen D-Medaillen erlernen. Diese Medaillen können im freien Feld gefunden oder durch Quests erworben werden. Solange Techniken nicht freigeschaltet wurden, sind darauffolgende Felder gesperrt.

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Trotz allem empfinde ich nach längerer Zeit die Supportcharaktere als viel zu schwach. Für diese bräuchte es ein angemessenes Training, um sie in einem vernünftigen Tempo, stärker werden zu lassen.

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© Bird Studio/SHUEISHA, TOEI ANIMATION/2020 Bandai Namco, Screenshot von Marc Heesch-Abu

Das Community-Board
Eingeteilt in die sieben Communitys Z-Krieger, Kochen, Training, Entwicklung, Götter, Erwachsene und Abenteuer kann man auf diesem Brett sogenannte Seelenabzeichen (83 Charakter-Abzeichen insgesamt) einsetzen und so durch Aufwerten der Abzeichen und der Communitys bis zu zehn Boni freischalten. Die Z-Krieger unterstützen uns mit Son-Goku als festem Abzeichen im Kampf, durch die Kochen-Community mit Chichi als Anführerin wird die Effektdauer der gekochten Mahlzeitenverbessert und Bulma mit ihrer Entwicklungs-Community vereinfacht uns den Bau unserer Autos und Läufer.

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Abgesehen von den festen Abzeichen, kann jedes andere frei auf jedem Brett eingesetzt werden, wobei dann zu beachten ist, welches Abzeichen welches Brett am besten unterstützen und aufleveln kann. Ein Abzeichen, das zum Beispiel viele Punkte im Bereich Abenteuer erreichen kann, sollte auch in der entsprechenden Community genutzt werden.

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Die einzelnen Punkte, die für jedes Brett zu erreichen sind, können erhöht und bestimmte Zeichen miteinander kombiniert werden. So bringen sie noch einen weiteren Bonus. Son-Goku, Krillin und Yamchu sind zum Beispiel so eine Kombinationsmöglichkeit. Es kann so viel probiert werden, bis man für sich das Beste aus dem Community-Board herausgeholt hat.

Grafik und Sound

Die Grafik ist in einem sehr schönen Cellshading-Stil gehalten, wobei die Figuren für die heutige Zeit etwas steif wirken. Dies zeigt sich gerade in der In Game-Grafik, aber auch in den etwas aufgehübschten Zwischensequenzen. Die Mimik ist zwar durch Dragon Ball typische Gesichtsausdrücke recht abwechslungsreich, wird jedoch zu selten genutzt. Außerdem passen die Mundbewegungen oft nicht zum Gesprochenen.

Der Sound sowie die Musik und die Synchronisation, in meinem Fall die japanische, sind top. Ein paar Dragon Ball Z-Gametitel, gemischt mit Originalen aus der Serie und dazu der aktuelle Cast: Was will man mehr. In diesem Sinne gibt es vielleicht eines, mal abgesehen von einer deutschen Synchro, dass die gute Qualität mindert. Es hätten gerne alle Dialoge komplett eingesprochen werden können. Was das Negative wieder etwas rausreißt, sind die Anrufe oder telepathischen Gespräche, die genialerweise mal eben aus dem Controller kommen. Dieser Moment, als Meister Kaio das erste Mal zu einem spricht, ist unbezahlbar.

Bewegte Bilder, um einen kleinen Eindruck vom dem Spiel zu gewinnen, von unserem Oger im Format „Ein Stündchen“.

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Präsentation

Das Spiel erscheint in der Standard-PlayStation 4-Hülle. Das Cover zeigt den Titelhelden Son-Goku auf seiner fliegenden Wolke Jindujun vor einem roten Hintergrund. Auf der Rückseite fallen toll gewählte Screenshots ins Auge, die jeden potenziellen Spieler ansprechen. In der Hülle befinden sich zwei Flyer zum Dragon Ball Super-Manga und zum -Film Broly.

Neben der Standard-Version gibt es auch eine Collector’s-Edition, der unter anderem der Season Pass, ein exklusives Diorama und ein Artbook beiliegen.

Dragonball Z Kakarot
Publisher:Bandai Namco
Entwickler:Cyber Connect 2
Genre:Beat'em Up/RPG
Plattform:Playstation 4, Xbox One, PC
Text/Sprache:Deutsch/Japanisch/Englisch
Spieleranzahl:1
Veröffentlichungsdatum:17.01.2020
USK:12
UVP:59,99 €
Überblick der Rezensionen
Story/Atmosphäre:
6
Charaktere:
7
Synchronisation:
7
Spieldesign:
7
Balance:
6
Grafik & Sound:
7
Präsentation:
6
Preis-Leistungs-Verhältnis:
8
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review-dragonball-z-kakarot-fuer-die-playstation-4Vom Intro bis zum Ende der Cell-Saga hat mich dieses Spiel gepackt. Das Erledigen der Nebenquests oder anderer kleiner Aufgaben konnte ich so miteinander verbinden, dass jede einzelne Tätigkeit nicht langweilig wurde. Aber für sich genommen, bieten die kleinen Teile doch zu wenig Abwechslung beziehungsweise sind die einzelnen Aufgaben nicht fordernd genug oder fühlen sich nach einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme an, da sie einem nichts spielveränderndes bringen. Irgendwie hoffe ich, dass der Inhalt des Endgames, aktuell oder zukünftig, irgendetwas davon sinniger und endlich wichtig erscheinen lässt. Doch insgesamt spürt man die Leidenschaft im Spiel. Es hätte aber noch eine Schippe mehr vertragen können. Alles in allem ist Dragonball Z Kakarot ein tolles Spiel für jeden Dragon Ball-Fan und auch Anime-Interessierte können hier mal reinschnuppern. Um über die RPG-Schiene an andere Spieler heranzutreten, ist der dazugehörige Anteil des Spiels leider (noch) nicht gut genug ausgebaut. Mal sehen, ob in dieser Hinsicht noch Änderungen auf uns zukommen.
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