Review: A Plague Tale: Requiem

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Plague Tale Review
Plague Tale: Requiem © Asobo Studio

Die Story von Amicia und Hugo geht weiter und die Ratten bringen wieder Tod und Zerstörung in die Städte des mittelalterlichen Frankreichs.

Um was geht es?

A Plague Tale: Requiem setzt die Geschichte der Geschwister Amicia und Hugo fort. Im pestverseuchten Frankreich des 14. Jahrhunderts suchen sie ein Heilmittel für eine seltsame Krankheit, die Hugo befallen hat.

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Story

Sechs Monate nach dem Ende der Story von A Plague Tale: Innocence kehrt der seltsame Blutfluch, von dem Hugo befallen ist, wieder zurück und ist eine Gefahr für alle. Er kann zwar die Ratten teilweise kontrollieren, sie bringen aber dennoch Tod und Zerstörung in die Städte. Amicia und Hugo machen sich deswegen gemeinsam mit ihrer Mutter und Alchemist-Lehrling Lucas auf den Weg in den Süden Frankreichs, um Heilung zu finden.

Hugo lernt dabei seine Fähigkeiten zu ihrem Vorteil einzusetzen, wird von dem Fluch jedoch sehr mitgenommen. Mit ihrer Steinschleuder bewaffnet, ebnet Amicia ihnen den Weg zu einer geheimnisvollen Insel aus Hugos Träumen, auf der sich das Heilmittel befinden soll.

Charaktere

Amicia de Rune

Amicia de Rune ist eine junge, mutige und entschlossene Frau, die sich in einer von der Pest geplagten Welt behaupten muss. Amicia stammt aus einer wohlhabenden Adelsfamilie und führt zu Beginn des ersten Teils ein privilegiertes Leben. Doch als ihre Familie von der Inquisition bedroht wird und ihr kleiner Bruder Hugo von der Prima Macula, einem mysteriösen Blutfluch, betroffen ist, wird Amicia gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen und sich den Herausforderungen der düsteren Welt zu stellen.

Im Verlauf des Spiels entwickelt sie sich von einer unerfahrenen jungen Frau zu einer starken und kämpferischen Überlebenskünstlerin, die alles tut, um Hugo zu beschützen. Amicia ist clever, einfallsreich und lernt, ihre Fähigkeiten im Kampf gegen die Inquisition und die Schwärme von Ratten einzusetzen. Ihre Reise ist geprägt von Opfern, Entdeckungen und einer wachsenden Bindung zu ihrem Bruder Hugo.

Plague Tale: Requiem Review
Plague Tale: Requiem © Asobo Studio

Hugo de Rune

Hugo ist neben Amicia der Hauptcharakter der Geschichte. Er ist ein kleiner Junge, der anfangs eine mysteriöse Krankheit hat. Hugo ist unschuldig, neugierig und empfindsam. Aufgrund seiner Verbindung zur Prima Macula, einem gefährlichen Blutfluch, wird er zur Zielscheibe der Inquisition, die hinter seinem Geheimnis her ist.

Im Verlauf des Spiels entwickelt Hugo eine außergewöhnliche Fähigkeit, mit den Ratten zu kommunizieren und wird zu einem wichtigen Schlüsselfaktor im Kampf gegen die Inquisition. Trotz seiner jungen Jahre zeigt Hugo eine bemerkenswerte Tapferkeit und Widerstandsfähigkeit angesichts der schrecklichen Umstände, die ihn umgeben. Die enge Beziehung zwischen Hugo und Amicia wird zu einem zentralen Motiv der Geschichte, und er wird zu einer Quelle der Inspiration und des Mutes für seine Schwester.

Beatrice de Rune

Sie ist die Mutter von Amicia und Hugo und eine ehemalige Alchemistin. Beatrice ist eine starke und liebevolle Mutter, die ihr Bestes tut, um ihre Kinder zu beschützen. Sie besitzt ein tiefes Wissen über Alchemie und hat Amicia einige ihrer Fähigkeiten beigebracht. Amicia und Hugo nutzen im Laufe der Geschichte ihre Erkenntnisse der Alchemie.

Lucas

Er ist ein junger Alchemist, der Amicia und Hugo auf ihrer Reise begleitet. Lucas ist intelligent, furchtlos und besitzt ein umfangreiches Wissen über Alchemie und die Natur der Rattenplage. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Erforschung und Entwicklung von Gegenmaßnahmen gegen die Ratten.

Trotz seiner jungen Jahre ist Lucas mutig und entschlossen, den Kampf gegen die Inquisition und die verheerende Plage anzuführen. Seine Beziehung zu Amicia entwickelt sich im Laufe des Spiels zu einer engen Freundschaft und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, da sie gemeinsam nach Lösungen suchen, um ihre Lieben zu retten.

Spieldesign

Nach anfänglichen Problemen mit der Steuerung (und dem Wechsel von der Tastatur auf den Controller) fand ich mich in der Spielumgebung rasch zurecht. Was mir auch Schwierigkeiten bereitete, war ohne eine Minimap den Überblick zu wahren und Orte zu finden. Auch das Fehlen einer Statusbar erforderte eine Umstellung meinerseits. Ein positiver Effekt war jedoch, dass ich ohne ein ablenkendes Overlay voll und ganz in die Spielwelt eintauchen konnte.

Der wichtigste Faktor im Gameplay ist Stealth. Amicia muss, ohne gesehen zu werden, oftmals von mehreren Feinden fliehen. Durch geschickte Ablenkungen ist dies auch oft möglich. Jedoch ist es fast unmachbar, mehrere Feinde gleichzeitig abzulenken und unentdeckt zu entkommen. Dann setzt Amicia auf Offensive. Dadurch verhält sie sich komplett gegensätzlich zu dem, was sie eigentlich möchte. Sie hat immer noch mit ihren Taten aus dem ersten Teil zu kämpfen, damit, dass der richtige Weg immer Stealth ist, obwohl der aggressive oft leichter fällt.

Amicias Fähigkeiten werden sinnvoll erweitert. Weiterhin ist ihre Hauptwaffe eine Steinschleuder, mit der sich aber auch alchemistisch hergestellte Tränke auf Gegner und Objekte werfen lassen. In A Plague Tale: Requiem kommt eine neue Waffe hinzu: eine Armbrust. Mit ihr können Pfeile auf Gegner geschossen werden. Außerdem schützt sich Amicia im Nahkampf mit einem Messer. Durch Quick-Time-Events während eines Kampfes beziehungsweise in Cut Scenes benutzt sie es, um Gegner zu töten oder zu verletzen.

Es wurde gänzlich auf Nebenquests verzichtet, somit verlagert sich der Fokus voll und ganz auf die circa 20 Stunden lange Hauptstory. In der Spielwelt verstreut, gibt es jedoch Erinnerungen zu finden, die zur Spielatmosphäre beitragen.

Die reduzierte Zielführung ließ mich jedoch manchmal etwas ratlos zurück. Es fühlte sich sehr natürlich an, nur durch die Gespräche herauszufinden, was zu tun ist. Wenn ich aber kurz nicht zuhörte, musste ich erraten, wohin es als nächstes geht. Auch genaue Questbeschreibungen oder Marker, die mir helfen konnten, gab es nicht.

Plague Tale: Requiem Review
Plague Tale: Requiem © Asobo Studio

Grafik und Sound

Die Atmosphäre des Spiels kommt durch die Grafik besonders gut zur Geltung. Die Kulisse reicht von aufgewühlten Stränden über schattige Wälder bis hin zu Gewässern, die alle von Verwesung geprägt sind, und makaberen Rattennestern – allesamt optisch beeindruckend. Liebevolle Details im Hintergrund wie fliegende Hühner oder Käfer und Fliegen an Kadavern runden das Erlebnis perfekt ab. Ohne eine Minimap, Lebensanzeigen oder anderen Overlays konnte ich direkt in das Mittelalterfeeling eintauchen, ohne gestört zu werden.

Der perfekt passende Soundtrack rundet die Spielerfahrung ab. Neben der Musik sind es auch die Sounds, die mich in das Spiel eintauchen ließen. Surrende Fliegen, krabbelnde Käfer und natürlich die Horden von Ratten bilden die atemberaubende Atmosphäre von A Plague Tale: Requiem.

Plague Tale: Requiem Review
Plague Tale: Requiem © Asobo Studio

Präsentation

Da es sich hier um ein Testmuster handelt, das ohne die handelsübliche Verpackung zur Verfügung gestellt wurde, kann ich leider nichts zur Verpackung und deren eventuell enthaltenen Extras sagen.

A Plague Tale: Requiem
Publisher Focus Entertainment
EntwicklerAsobo Studio
GenreRPG
KonsolePC
Sprache Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Russisch, Polnisch, Tschechisch, Arabisch, Koreanisch
Spieleranzahl1
Veröffentlichungsdatum17. Oktober 2022
UVP 49,99 €

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Überblick der Rezensionen
Story/Atmosphäre
10
Charaktere
10
Spieldesign
8
Balance
9
Grafik und Sound
10
Preis-Leistungs-Verhältnis
8
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review-a-plague-tale-requiemA Plague Tale: Requiem steht seinem Vorgänger in nichts nach. Die Grafik und der Sound lassen einen gänzlich in die Geschichte von Amicia und Hugo eintauchen. Obwohl sich das Spieldesign von anderen RPGs unterscheidet und ich ein paar Anläufe brauchte, hatte ich den Dreh schnell raus. Vor allem die atemberaubende Grafik und der realitätsnahe Sound ließen mich direkt in das Setting eintauchen.
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