Eventbericht: Comix 2023

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Comix Wien
© Comix Wien

Der Urvater aller Cons in Österreich, die Vienna Comix, öffnete dieses Jahr wieder seine Pforten am 22. und 23. April und das bereits zum 30. Mal. Ja richtig, das 30. Jubiläum der Comix stand an, und das Interesse der Fans war so stark wie eh und je.

Die Comix ist in der österreichischen Con-Landschaft etwas ganz Besonderes: Mit ihr hat alles begonnen. Events wie die VIECC oder die Ani-Nite wären ohne sie nicht denkbar.

Was anfangs noch ein kleines Zusammenkommen eingefleischter Comicsammler war, ist heute ein Comic-, Gaming- und Anime-Event für Groß und Klein. Davon soll man sich aber nicht täuschen lassen, denn was die Comix von andren Cons deutlich unterscheidet, sind: die Comics. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber Cons heutzutage haben den Fokus von klassischen Comicheften längst auf Gaming, Anime und Mangas erweitert, wenn nicht sogar gänzlich verlagert.

Nirgendwo sonst findet man so eine Fülle an physischen, echten Comicheften, egal ob druckfrisch oder vintage vom Dachboden gerettet. Stände über Stände bieten Tausende Alben von Hunderten Franchises feil. Sigurd Alben? Kein Problem, haben wir da. Erstausgaben von Asterix-Bänden? Sicher doch, den ganzen Karton voll. Spirou und Fantasio? Jap, massenhaft. Vollkommene Neuerscheinungen wie Falco – Leben und Sterben des Hans Hölzel von Arnulf Rödler oder Der Kaiser von Giulio Camagni? Gibt’s auch, und Camagni, selbst vor Ort, signierte sogar seine Bände beim Kauf.

Nun genug der Nostalgie. Die Messe bot dieses Jahr ein umfassendes Programm, bei dem jeder auf seine Kosten kam. Vertreten waren unter anderem ein Zeichenbereich, in dem man unter Anleitung seine Fertigkeiten verbessern konnte, die LEGO Gemeinschaft Österreich, das Dorotheum mitsamt einem Comicschätzer, die obligatorische Artist Alley sowie zahlreiche Workshops und Panels.

Weiter war die Star Wars Community auf der Comix wieder breit aufgestellt, denn wie jedes Jahr fanden beim Star Wars Special etliche Fans zusammen: Cosplayer, Fanclubs, atemberaubend detaillierte LEGO-Bauten und ein riesiges Merch-Angebot lockten etliche Warsies auf die Con.

Meine Highlights:

Händlerstände

Wie oben erwähnt, fand ich die schiere Auswahl an Comicalben welcher Art auch immer einfach fantastisch. Beim Durchstöbern stieß ich ständig auf Alben, von denen ich noch nie gehört habe, die ich aber plötzlich haben wollte. So geht Comicmarkt.

Bei einem auf Nintendo-Merch spezialisiertem Stand (den ich beinahe übersehen hätte) wurde ein Vans x Princess Peach Rucksack angeboten, den ich einfach kaufen musste, zumal er im regulären Handel bereits vergriffen ist. Abgesehen davon ist er einfach zauberhaft.

Cosplays

Auf der Comix waren massenhaft Besucher im Cosplay unterwegs. Besonders herausragend fand ich, wie viele Verschiedene zu sehen waren. Von Pikachu und zahlreichen Furries, über Asterix und Lucky Luke, bis hin zu Darth Maul und Asuka Langley Soryu war alles vertreten. Ich kann nur sagen, Hut ab, die Comix ist keinesfalls nur eine Star Wars Con.

Besucher

Auf den meisten anderen Messen findet sich ein überwiegend jüngeres Publikum, zumal deren Schwerpunkt auf der modernen Popkultur liegt. Da die Comix aber großes Gewicht auf den klassischen Comic legt und ihn hochleben lässt, sind hier auch die älteren Comicliebhaber anzutreffen, denen wir es zu verdanken haben, dass es solche Cons heutzutage überhaupt gibt.

Die Vienna Comix ist immer einen Besuch wert und zaubert einem definitiv ein Lächeln auf die Lippen. Sie bringt Tausende Fans vieler verschiedener Franchises zusammen, ist der Prototyp einer Comic Con, war der Genesis der Cons in Österreich und ist nicht zuletzt deswegen etwas ganz Besonderes.

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