Final Fantasy XIV Fan Festival: Das Event

0
Final Fantasy XIV ©Square Enix

Gestern haben wir den ersten Teil unseres Eventberichtes vom Final Fantasy XIV Fan Festival in London veröffentlicht. Dort haben wir euch unsere Eindrücke zum besonderen VIP-Abend geschildert und die allgemeine Location und Atmosphäre eingefangen. Im zweiten Teil unseres Eventberichtes widmen wir uns dem Samstag und somit den zahlreichen Veranstaltungen

Aktivitäten und Unterhaltung
Doch was macht man auf solch einem Festival? Wir verraten es euch: Die Auswahl an Aktivitäten war wirklich sehr groß und vor allem kreativ gewählt! Ob das präzise Zielen als Waldläufer mit Pfeil und Bogen oder das schnelle Kämpfen als Faustkämpfer bis hin zum Reiten eines Behemoth in Form vom Rodeo-Reiten, der Ideenvielfalt des Square Enix-Teams war anscheinend keine Grenze gesetzt. An anderen Ständen konnte man dann wiederum versuchen, den Choco-Moppel zu füttern, der Fischertätigkeit nachgehen oder sich selbst ein Parfüm herstellen. Doch auch das ist noch bei weitem nicht alles, denn beim Eintritt bekam man eine Karte der Location, auf dessen Rückseite man sich einer großen Quest gegenüber sah. So musste man sich zum einen fünf Aktivitäten, wie oben beschrieben, stellen um einen Stempel zu erhalten und zum anderen Hinweise entschlüsseln und einen Schatz finden. Die Schatzsuche bestand dabei aus zehn verschiedenen Hinweisen, die jeweils einen Ort beschrieben, an dem sich eben dieser befinden soll. Wurde der Schatz gefunden, wartete an Ort und Stelle ein Stempelstift, mit dem man den entsprechenden Schatz als gefunden markieren konnte.
Hat man genügend Stempel gesammelt, konnte man sich beim Keeper of the Quest seine Belohnung abholen. Es winkten insgesamt ein Hildibrand-Magnet, ein Odin-Artwork und ein „I Beat Odin“-Shirt.
Wer sich nicht den Real-Life Aktivitäten hingeben wollte, konnte sich mit anderen Spielern zusammenrotten, um am Primae-Roulette teilzunehmen. Doch die Kämpfe waren nicht so, wie wir sie kennen, denn das Roulette bestimmte nicht nur welchen Primae man bekämpfen muss, sondern auch welches Handicap euch den Kampf zu einer besonderen Herausforderung gestalten soll. Die Ideen der Handicaps reichten dabei von „nur einen Heiler“ über „Controller & Tastatur verboten – nur Maus“ bis hin zu „wechsle jede Minute den Platz mit deinem Sitznachbarn“. Das war eine sehr amüsante Art und Weise die Primae zu bekämpfen und vor allem eine Herausforderung der ganz anderen Art.
Doch die Hauptattraktion war natürlich der Kampf gegen den allmächtigen Odin. Hierfür brauchte man eine Gruppe von acht Leuten, die folgende Besetzungen erfüllten: Paladin, Krieger, Dragoon, Mönch, Schwarzmagier, Barde, Weißmagier und Gelehrter. War man mit seiner Gilde unterwegs, ist das ja meistens kein Problem, aber wie machten das Leute, die lediglich allein oder in kleinen Gruppen dort anwesend waren? Kein Problem, die Spielerschaft war ideenreich und sozial. Es gab Rufe und Zettel wurden in die Luft gehalten, mit Aufschriften wie „LFM DRG“ (Suchen nach einem Dragoon). Somit haben sich immer sehr schnell provisorische Teams zusammengefunden. Der Kampf an sich war anspruchsvoll, aber dennoch nicht unmöglich, denn am Ende des Abends lief so einiger mit dem Hauptpreis des Abends, dem „I beat Odin“-Shirt herum.

Auch wir haben uns, zusammen mit unseren neuen Kameraden des Vorabends, diesen Kampf gestellt. Nicht nur einmal, sondern immer wieder und wieder, da wir uns erst einmal zusammenfinden und eine Kampfstrategie entwickeln mussten. Jeder Kampf schnürte unser Team enger zusammen, nicht nur im Spiel, sondern auch im echten Leben. Am Ende des Abends winkte dann auch für uns das „I beat Odin“-Shirt.
Wenn man nicht gerade aktiv war, dann stand man entweder an der Schlange zum Merchandise oder lauschte beispielsweise dem live vor Ort stattfindenden Live-Brief des Produzenten. Es war auch möglich, sich im Final Fantasy XIV Photo Booth mit Ingame-Hintergrund ablichten zu lassen oder ein Final Fantasy XIV Ingame-Video zu drehen, während man vor einem Greenscreen aktiv wurde. Unser Video werden wir euch natürlich nicht vorenthalten.



Das Programm
Zum Anfang des Events gab es eine Begrüßungszeremonie, bei der Naoki Yoshida als Schwarzmagier die Bühne betrat und natürlich etliche Neuigkeiten und Infos bekannt gegeben wurden. Neben den bereits bekannten Infos aus Las Vegas, gab es auch exklusive, neue Infos für die Londoner Teilnehmer: So ist beispielsweise ein europäisches Datenzentrum in Planung. Inhalte des Add-On Heavensward wurden präsentiert, während die Menge jubelte, applaudierte und pfiff. Egal ob Yoshida die fliegenden Reittiere, wie den schwarzen Chocobo oder den Final Fantasy XIV-exklusiven Primae Ravana vorstellte, die Menge saugte förmlich jede Übersetzung von Michael Koji Fox und von den Leinwänden, die entsprechendes Bildmaterial lieferten, auf. Dabei wurde das Ganze nicht trocken und langweilig über die Bühne gebracht, sondern mit Humor und Spaß an der Sache. Alle Informationen zu Heavensward findet ihr natürlich auch in unserem Wiki!

So ein besonderes Event besteht natürlich nicht nur aus einer Begrüßungs- und Verabschiedungszeremonie, sondern in der Regel auch aus einigen weiteren Bühnenprogrammpunkten. So gab es unter anderem einen Live-Brief des Produzenten, einen Cosplay-Wettbewerb und einen Auftritt der The Primals.

Beim Cosplay-Wettbewerb zeigten sich beeindruckende Künste. So sah man ein sehr detailliertes Chocobo-Gewand, aber auch Y’shtola, Kan-E-Senna, einen Schwarzmagier. Hildibrand und Alphinaud waren unter anderem darunter vertreten. Es wurde sogar eine Erstellungszeit von bis zu über drei Monaten angegeben und das hat sich durchaus auch gelohnt. Für den Hauptgewinner winkte nämlich, neben dem Artbook und der Plüschfigur Mogry-Postbote, auch noch ein nagelneuer Gaming-Computer.

Absolutes Highlight für viele war jedoch das Live-Konzert der The Primals am Ende des langen Tages. In einem knapp dreiviertelstündigen Live-Konzert spendierte man der Menge die bekannten Songs der Primae. Angefangen von Ifrit und Leviathan, begeisterte man die Menge zudem auch mit dem nagelneuen Song von Shiva, bis hin zum absoluten Publikumsfavoriten Titan. Zudem spielte man das Lied vom König Mogul Mog XIII., bei dem Michael Koji Fox je nach „Charakter“ und somit auch Stimmlage eine andere Moogle-Kappe aufsetzen musste. Das Publikum war am Ende noch total Feuer und Flamme und forderte einstimmig eine Zugabe ein, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Noch ein Mal spielten die The Primals die Lieder von Shiva und Titan für die feiernde Menge.
Das letzte Wort hatte dann natürlich noch Naoki Yoshida, der versicherte, dass es weitere Events geben wird, sich bei allen bedankte und weitere gute Zusammenarbeit wünschte.



Die allgemeine Stimmung
Die Stimmung auf dem Event war die ganze Zeit über sehr angenehm. Die Spieler waren alle sichtlich hin und weg vom Event und hatten wirklich Spaß an der Sache. Egal auf welchem Server, welche Rasse du warst oder Sprache du gesprochen hast, irgendwie kam man immer gemeinsam auf einen Nenner und war gegenseitig hilfsbereit. Das Verhalten der Spieler war untereinander sehr kollegial und vorbildlich, dass man sich fast wünschte, dass der Alltag auch mit solch einem Miteinander gestaltet wäre.



Das Staff-Team und die Mitarbeiter
Die Mitarbeiter und Helfer der Veranstaltung waren stets wirklich sehr hilfsbereit und vor allem freundlich. Egal ob man nur fragte, wo man dies und jenes findet oder irgendein spezielles Anliegen hatte, die Gehilfen waren bemüht, selbst wenn sie einem selbst nicht weiterhelfen konnten, einem trotzdem weiter zu vermitteln. Sogar in den Hallen des Primae-Kampfes „Odin“ waren sie mit Rat und Tat an deiner Seite. Sie halfen dir nicht nur Layout oder Controller-Konfigurationen zu ändern, sondern gaben dir auch einige wirklich sehr hilfreiche Tipps für den Kampf selbst und fieberten und feierten mit dir.



Kritik
Neben allem was gut lief, darf die Kritik an einer Veranstaltung trotzdem nicht fehlen. Kritik kommt nicht nur von uns selbst, die nicht nur um das Geschehen, sondern auch im Geschehen waren, sondern auch von dem, was die Anteilnehmer äußerten.
Vorerst gibt es die Kritik der VIP-Teilnehmer, denn einige haben sich die „Fast-Line“ etwas anders vorgestellt: „Wir dachten es gäbe so eine Art zweiten Eingang oder zumindest eine separate Schlange für die VIPs.“. Solche und ähnliche Sätze entstanden aus dem Grund, weil auch die VIPs sich in der normalen Schlange anstellen mussten und erst direkt am Eingang separiert worden sind. Dort sparten sie dann zwar Zeit, weil sie von da an schneller vorankamen, aber bis sie überhaupt am Tor waren, war schon einige Zeit vergangen.
Des Weiteren musste man nach nur kurzer Zeit leider feststellen, dass der Merchandise-Bereich grundsätzlich zu klein war, denn wer für Fanartikel anstand, der wartete eine ganze Weile in einer riesengroßen Schlange. Jedoch darf man dabei wohl auch nicht vergessen, dass egal wie groß ein Marchandise-Bereich ist, er in der Regel für die Masse der Menschen viel zu klein ist. Ein zweiter Merchandise-Bereich wäre vermutlich hilfreich gewesen. Die Gruppe, mit der wir unterwegs waren, dachte sich dann einfach, man könne einige Zeit warten, bis die meisten gesättigt sind und komme dann später wieder. Aus diesem scheinbar perfekten Plan wurde dann aber nichts, denn vor Event-Ende war der Bereich bereits geschlossen. Grund laut anderen Event-Teilnehmern war, dass sämtliches Merchandise ausverkauft sei. Hier hat Square Enix also nachzubessern und muss nachlegen.
Ansonsten ist uns neben diesen beiden Punkten nichts aufgefallen und diese haben den Spaß und Erfolg des Festivals auch nicht allzu sehr geschmälert.



KingSazh meint:
Das Fan Festival war aus meiner Sicht der absolute Hammer! Ich selbst war natürlich einerseits als euphorischer Fan, als auch als Kritiker unterwegs und muss sagen, dass in beiderlei Hinsicht meine Erwartungen sogar übertroffen worden sind. Man traf viele wirklich sehr nette Leute, war von den Eindrücken und Ideen überwältigt und wusste gar nicht, was man als erstes anstellen solle. Ich persönlich würde bei einem weiteren Fan Festival auch dann teilnehmen, wenn ich darüber keinen Bericht schreibe und kann es jedem Fan nur wärmstens empfehlen!


Yukii meint:
Für mich war das Fan Festival mein Ereignis des Jahres. Square Enix hat sich einiges einfallen lassen, um den Spielern eine unglaubliche Zeit zu bieten. Besonders beeindruckt hat mich die Menschenvielfalt, denn mit so viel Altersunterschied hatte ich nicht gerechnet. So traf ich sogar auf Spieler, die über 50 Jahre alt waren. Wir haben zahlreiche bemerkenswerte Persönlichkeiten kennengelernt, die wir auch nach dem Event nicht missen wollten. Neben viel Spaß haben wir somit auch viele neue Freunde gewonnen.
Ich freue mich auf alle Fälle schon gespannt auf das nächste Fan Festival!

Galerie

*Vielen Dank an BlueHurricane zur Bereitstellung diverser Fotos!

Vorheriger ArtikelGamekritik: EVOLVE Big Alpha auf der Xbox One
Nächster ArtikelBayonetta 2 im Test: Die Hexe ist zurück
0 0 votes
Artikel Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Siehe alle Kommentare