Gamekritik: Destiny 2 – Lightfall

Ein Jahr nach der Hexenkönigin wird das riesige Universum in Destiny 2 von einem noch viel mächtigeren Feind bedroht. Doch der Zeuge soll nicht der einzige Widersacher in Lightfall bleiben. Welcher Gegner sich euch noch in den Weg stellt und was es mit dem neuen Fokus auf sich hat, erfahrt ihr jetzt.

Um was geht es in Destiny 2: Lightfall?

Nach dem Fall der Hexenkönigin Savathûn ist eine dunkle Flotte am Himmel erschienen, um den Reisenden für immer zu vernichten. Der Zeuge schickt seine Legionen aus und führt die Menschheit in ihren nächsten großen Krieg. An seiner Seite steht Callus, der einstige Imperator der Kabale, dessen Gier und Hunger nach Macht unendlich zu sein scheint.

Um sich der Bedrohung entgegenzustellen, schließen sich die Hüter mit den Gefallenen und den Kabalen unter Kaiserin Caiatl, Callus‘ Tochter, zusammen. Ein erster Schlagaustausch lässt die Menschen auf dem Planeten Neptun stranden, auf dem sie in den Bewohnern, den Curruli, weitere Verbündete finden.

Gerade als es scheint, die Macht würde nicht ausreichen, um die Schergen des Zeugen zu vernichten, entdecken die Hüter eine neue und vermeintlich stärkere Macht, den Strang. Doch sie müssen ihn erst zu kontrollieren lernen und dabei bleibt ihnen nicht viel Zeit, denn neben der Dunkelheit wird Neptun auch von den Vex bedroht.

Hier gibt es alle Infos zur Vorgeschichte von Destiny 2: Die Hexenkönigin.

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Erster Eindruck

Lightfall startet mit dem Erscheinen des Zeugen am Horizont. Ihr seid unter den Ersten, die ausgesendet werden, um den Reisenden vor dem Feind zu beschützen. Nach einem kurzen Schlagabtausch landet ihr auch schon auf Neptun und in der neon-leuchtenden Stadt Neomuna. Auch hier herrscht mittlerweile Krieg zwischen den Bewohnern und den Streitkräften der Kabale und den einfallenden Vex.

Tatkräftig, wie euer Hüter nun mal ist, beschließt er, die Curruli im Kampf zu unterstützen und schafft damit einen wichtigen Schritt, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Bereits in den ersten Kampagnenmissionen fallen die dünnen, grünen Fäden auf, die in der ganzen Stadt verteilt in der Luft zu schweben scheinen. Es soll auch nicht lange dauern und ihr macht euch den Strang zu nutze.

Wie üblich, erklären euch Textboxen, wie der Fokus gespielt wird und welche Fähigkeiten er euch verleiht. Beides ist abhängig von der gewählten Klasse, jedoch wird schnell klar, dass ihr den Strang nicht auf Anhieb kontrollieren könnt und er euch an den Rand der Kräfte treibt. Daher müsst ihr den Großteil der Kampagne mit einem anderen Fokus spielen.

Dagegen werdet ihr an einigen Stellen regelrecht dazu gezwungen, den Strang zu verwenden, da ihr sonst kaum Schaden anrichtet. Eine Erklärung dafür liefert euch die Story. Denn während alle Einsatzkräfte der Menschheit im Kampf mobilisiert sind, erforscht Osiris den Strang und versucht einen Weg für euch zu finden, wie ihr ihn richtig einsetzen könnt. An mehr als nur einer Stelle gibt euch das Spiel zu verstehen, dass der neue Fokus der bisher stärkste sein soll und er euch zum Sieg über den Endboss verhilft.

Doch was kann der Strang? Der Fokus erlaubt euch eine schnellere Bewegung, mehr Bewegungsfreiheit und kann gleichzeitig Gegner in seinen Fäden einschließen und handlungsunfähig machen. Ganz Neomuna ist voller grüner, schwebender Energiepunkte, zu denen ihr euch hinzieht, um damit große Distanzen zu überwinden.

Bereits nach den ersten Missionen wird klar, dass der Zeuge nicht euer Endgegner sein wird. Callus‘ Schiff ist auf Neptun gelandet und stellt eine viel unmittelbarere Bedrohung dar. Im Endkampf gegen ihn habt ihr dank des Strangs eine bessere Mobilität, könnt den Boss aber genauso gut mit jedem anderen Fokus besiegen.

Am Ende der Kampagne gibt es noch eine Sequenz, in der der Zeuge eine Art Markierung auf der Oberfläche des Reisenden hinterlässt. Was genau da passiert ist und welche Auswirkungen es hat, wird jedoch nicht aufgeklärt. Jetzt heißt es wohl bis zur nächsten Erweiterung warten.

Lightfall ist mit dem Abschluss der Kampagne aber noch lange nicht vorbei. Ihr habt die Möglichkeit, Neomuna eigenständig zu erkunden, dort euren Ruf-Rang zu erhöhen und normale und exotische Missionen abzuschließen. Als neuer Schauplatz kommt die Halle der Helden hinzu. Dort müsst ihr die zerstörten Monumente gefallener Nepturianer wiederherstellen. Falls euch das noch immer nicht reicht, gibt es wieder einen neuen Raid und zahlreiche saisonale Aktivitäten.

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Fazit

Nachdem Destiny 2: Jenseits des Lichts die Stasis eingeführt hatte, folgt mit Lightfall jetzt der nächste Fokus. Erneut dient er dazu, einen schier übermächtigen Feind zu besiegen. Das Spiel präsentiert den Strang dabei als den wohl stärksten Fokus und zwingt euch in der Kampagne regelrecht, ihn einzusetzen, ob euch der Kampfstil gefällt oder nicht.

Davon abgesehen wirkt der neue Schauplatz Neomuna technologisch fortgeschritten und kann mit seinem Aussehen, das an moderne Metropolen erinnert, überzeugen. Wie an allen anderen Zielorte auch, gibt es hier Truhen, Verlorene Sektoren und Beutezüge zum Abschließen. Mit der Terminal-Überladung kommt eine neue, etwas umfangreichere Aktivität hinzu, die an die Altäre auf dem Mond und den Quell in der Träumenden Stadt angelehnt ist.

Eine kleine Enttäuschung bietet lediglich die Tatsache, dass es keine direkte Konfrontation mit dem Zeugen gibt. Wieder einmal müsst ihr euch gedulden, um zu erfahren, was mit dem Reisenden geschehen ist und wann der Kampf gegen die Dunkelheit endlich sein Ende nimmt.

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