Gamekritik: Outriders Demo

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Outriders Erster Gameplay-Trailer veröffentlicht
Outriders ©Square Enix

Die Outriders-Demo hat in kürzester Zeit großes Aufsehen erregt. Schon jetzt haben sich zwei polarisierende Meinungen gebildet. Auf der einen Seite harte Kritik und auf der anderen Lob und Zuspruch. Nun haben auch wir uns die Demo angesehen und ein Urteil gefällt.

Um was geht es bei Outriders?

Nachdem der Planet Erde zerfallen ist, hat sich die Menschheit auf die Suche nach einer neuen Heimat begeben. Während die Bevölkerung noch im Kälteschlaf im Orbit umhertreibt, bereiten die Outriders den Planeten Enoch für die baldige Kolonisierung vor. Doch schon bald soll aus der einst grünen Landschaft ein unbarmherziges Schlachtfeld werden.

Erster Eindruck

Die Demoversion beginnt mit einem fantastischen, filmreifen Trailer. Die volle Ladung Action und der überwältigende Soundtrack verstärken den Hype auf das kommende Spiel um ein Vielfaches, nur leider lässt dieser Hype genauso schnell nach, wie er gestiegen ist.

Nach unserer Landung auf dem Planeten Enoch begeben wir uns auf die Suche nach den vermissten Sonden. Um die erste zu finden, überqueren wir eine weitläufige Wiese, die von Bäumen, Felsen und Bergen eingerahmt wird. Bis auf ein paar kleine, seltsam aussehende Pflanzen vermittelt die Natur nicht den Eindruck eines fremden Planeten. Die Felsen und Bäume könnten genauso gut bei uns auf der Erde vorkommen.

Gamekritik Outriders Demo
©Square Enix

Die Landschaft wechselt drastisch, als wir 31 Jahre nach unserem Kälteschlaf wieder aufwachen. Doch was ist davor geschehen? Nach einem Streit mit unserem Vorgesetzten werden wir schwer verwundet. Der Kälteschlaf soll uns so lange vor dem Tod schützen, bis ein Arzt unser Leben retten kann. 31 Jahre hatte es gedauert, bis wir aus eigener Kraft aufgewacht sind und unsere Verletzungen wie durch ein Wunder geheilt wurden. Der natürliche Planet wurde in der Zwischenzeit von den angesiedelten Menschen und ihren Kriegen zerstört und in ein Trostland im Mad Max-Stil verwandelt.

Outriders ist ein Third-Person-Shooter. Das mag zunächst etwas gewöhnungsbedürftig sein, verfolgt aber einem Zweck. Während der Kampfszenen sind wir gezwungen, in Deckung zu gehen und aus dieser heraus unseren Gegner anzugreifen. Das funktioniert natürlich nur aus der Sicht der dritten Person. Allerdings nimmt dieser Stellungskrieg dem Kampf die gesamte Dynamik, was schon mal die Lust auf das Kämpfen mindert. Noch dazu lassen sich die meisten Fähigkeiten eben nicht aus der Deckung heraus anwenden. Zu lange auf dem offenen Kampffeld zu bleiben, überleben wir wiederum nicht.

Die Waffen sind sehr schnell zu handhaben und es benötigt keine Übung, um sie zu meistern. Wir haben ein typisches Waffenarsenal aus einer primären und zwei sekundären Waffen, die jedoch einem futuristischen Sci-Fi-Shooter nicht gerecht werden. Die Waffen wurden weder mit Liebe zum Detail, noch mit anderweitigen Besonderheiten ausgestattet, was man bei einem Loot-Shooter erwarten würde.

Gamekritik Outriders Demo
©Square Enix

Um in der Story voranzuschreiten, ist das Interagieren mit Personen wichtig. Jedes Mal, wenn wir mit jemandem reden, erscheinen Zwischensequenzen. Diese sind am Anfang noch beeindruckend, werden mit der Zeit leider etwas nervig. Es gibt für jede einzelne Antwortmöglichkeit eine eigene Sequenz, wodurch es am Ende einfach zu viele sind.

Zuletzt kommen wir noch zu einigen positiven Aspekten. In der Outriders Demo können wir alle vier Klassen testen und mit jeder davon die komplette Demo durchspielen. Damit ist die Version von einer gesamtmöglichen Spielzeit von acht bis zehn Stunden sehr umfangreich. Hinzu kommt der Multiplayer-Modus, welcher ebenfalls angespielt werden kann.

Jeder Charakter hat seine eigene Hintergrundgesichte, über die wir im Laufe des Spiels mehr erfahren. In unserem Tagebuch halten wir verschiedene Geschichten über Personen und Tiere auf dem neuen Planeten fest. Dies erweckt den Anschein einer umfangreichen und durchdachten Story. Die Synchronisation erfolgt in deutscher Sprache mit sehr guten Synchronsprechern und kreiert in den Zwischensequenzen eine authentische Atmosphäre.

Fazit

Wenn ich abschließend eine Pro- und Contra-Liste erstellen müsste, dann würde die Contra-Seite aus eben genannten Gründen eindeutig überwiegen. Ein Third-Person-Shooter sowie das spezielle Gameplay sind natürlich Geschmackssache. Grafik, Waffen und Gunplay werden sowohl dem futuristischen Titel als auch dem Hype um Outriders nicht gerecht. Das Spiel entspricht schlichtweg nicht dem, was in unserer Zeit von einem Shooter erwartet wird. Daher ist auch ein Preis von knapp 60,00 € nicht gerechtfertigt.

Gamekritik Outriders Demo
©Square Enix

Hier gelangt ihr wie immer zu weiteren spannenden Gamekritiken.

Outriders
EntwicklerPeople Can Fly
PublisherSquare Enix
GenreShooter, Action
KonsolePlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series, PC
Text/SpracheEnglisch, Deutsch und andere
Spieleranzahl1 bis 4
Veröffentlichungsdatum1. April 2021
USK18
UVP59,99 €
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Gaming, Bücher, Konzerte/Festivals und meine CD-Sammlung sind meine Leidenschaften. Ich zocke am PC und auf der Nintendo Switch. Dabei sind Shooter, Battle Royale und Aufbauspiele meine Favoriten. Mein Lieblingsgame? Pokémon Platin und FlatOut 2 ♡
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