Review: Dog & Scissors Band 4

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Dog & Scissors ©Shunsuke Sarai ©Kamon Ooba ©Tetsuhiro Nabeshima

Kazuhito wurde von seiner Schwester Madoka entführt, gefesselt und gefangen gehalten. Zu seinem Glück kann ihn Kirihime zwar schnell finden, doch eröffnet sich ihm, langsam aber sicher, ein wehmütiges Bild seiner Blutsverwandten, während der Schlitzer weiterhin sein Unwesen treibt.

Um was geht es?

Dog & Scissors ©Shunsuke Sarai ©Kamon Ooba ©Tetsuhiro Nabeshima
Kirihime kann Kazuhito aus den Fängen seiner Schwester befreien und schon machen sich beide wieder an den Fall des Schlitzers. Während Kazuhito versucht, Kirihime dazu zu bewegen zu gestehen, verdächtigt sie hingegen seine jüngere Schwester. Nachdem sich jedoch die Unterhaltung ziemlich schnell im Sand verläuft, entscheiden sich die zwei die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Ihr nächstes Ziel: der Afro-Mann.

Die Informationen sind jedoch relativ spärlich, aber der Afro-Mann hat zumindest eine neue Spur für die beiden Helden.
Am vermeintlichen Ort angekommen, finden sie genau das vor, was sie erwartet haben: ein weiteres Buch aus der Todsünden-Serie. Unweigerlich sprechen alle bisherigen Fakten gegen Madoka und wie, wenn man vom Teufel spricht, steht die junge Dame vor ihnen. Als sich die Situation etwas zuspitzt, ergreift Kirihime die Flucht. Damit zögert sie das Unvermeidliche nur ein wenig hinaus…

Story

Die Storyentwicklung spitzt sich zu und man spürt regelrecht eine Anspannung, umso weniger Seiten vor einem liegen. Unerwartete Momente, viel Humor und vor allem Tiefe und bewegende Gefühle schnüren ein fesselndes Paket. Der Autor weiß gekonnt mit der Spannung zu spielen und den Leser mitzureißen.
Kazuhito mag sich zwar selbst mit seinem Tod abgefunden haben, doch was ist mit seiner Familie? Genau dieser Frage versucht man hier, wie ich finde gekonnt, Rechnung zu tragen.

Charaktere

Die Charaktere haben mittlerweile eine interessante Tiefe erhalten und vor allem das Geplänkel zwischen Kirihime und Kazuhiko sowie zwischen Kirihime und ihrer Redakteurin finde ich sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Madoka wirkt zwar zum Anfang hin ziemlich durchgeknallt, doch folgt man der Geschichte, wird schnell verständlich, wieso sie sich so verändert hat und was der Grund für ihr Tun ist.

Darstellung

Ich kann mich hier weiterhin nur wiederholen: Der Zeichenstil bleibt klar und strukturiert. Das gilt sowohl für die Figuren, als auch für die Hintergründe, die für die entsprechende Atmosphäre sorgen. Entsprechend der Situation und dem Bedarf, wirkt der Zeichenstil mal etwas düsterer oder eher lockerer, was wiederum dem geschichtlichen Moment zugutekommt und somit eine runde und mitreißende Atmosphäre schafft.

Präsentation

Auch das Cover des letzten Bandes reiht sich perfekt ein und zeigt uns ein weiteres Mal das ungewöhnliche Heldenduo der Geschichte.
Der Manga wird, wie gewohnt, mit einer Handvoll Farbseiten eingeleitet, jedoch könnten es gut und gerne ein paar mehr sein. In diesem Band gibt es wieder das Spezial „Was wäre, wenn man die Körper der Hauptpersonen tauschen würde“ und ebenso hat Shunsuke Sarai wieder ein paar Worte für uns in seinem Nachwort.

Dog & Scissors
OriginaltitelInu to hasami ha tsukaiyo
Mangaka / ArtKamon Ooba
Charakter DesignTestuhiro Nabeshima
Autor / StoryShunsuke Sarai
GenreComedy
Deutscher VerlagEgmont Manga
Japanischer VerlagKadokawa Corporation
Bände in Japan 4 (Abgeschlossen)
Bände in Deutschland4 (Abgeschlossen)
VeröffentlichungenBand 1 - 2. April 2015
Band 2 - 2. Juli 2015
Band 3 - 1. Oktober 2015
Band 4 - 3. März 2016
Erstpuplikation Japan2013
Preis7,50 € (Kaufen bei Amazon.de)
Überblick der Rezensionen
Story
9
Charaktere
8
Darstellung
9
Präsentation
6
Preis-Leistungs-Verhältnis
8
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Liebt Anime, Manga und das Zocken. Plattformunabhänging steht der Spielspaß im Vordergrund.
review-dog-scissors-band-4 Das große Finale steht an und man weiß genau, wie man den Leser mit Witz, Charme und Spannung noch einmal gekonnt fesselt. Manches finde ich zwar weiterhin übertrieben, doch fügen sich diese Dinge ebenso gut in die Story ein, wie die Wiedergeburt als Hund, um weiter die Bücher des Lieblingsautors zu verschlingen: ungewöhnlich, aber genau deswegen sehr interessant und unterhaltsam.
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